1-Euro-Job(log) vom 10.11.2005

Beginn wie immer um 09.00 Uhr und heute habe ich zunächst endlich die Werkstatt aufgeräumt und gereinigt. Drei Räume haben von mir den ersten Saubermachdurchgang erhalten und ich denke, einmal muß ich noch, wenn sich der Staub gelegt hat.

Im neuen Büro habe ich dann eine alte Telefonsteckdose gegen eine neue ausgetauscht und Herr B. und ich besprachen dann die weiteren Installationsarbeiten, für den zweiten PC und das Fax, die am Dienstag stattfinden sollen.

Ich durfte dann einen neuen PC in Einzelteilen bestellen und werde ihn am Montag in Wuppertal abholen. Am Nachmittag werde ich dann endlich wieder einmal einen nagelneuen Rechner schrauben und installieren dürfen 🙂

Aufräumarbeiten im Café und das Vorbereiten für die Ganztagsschulkinder, die Mithilfe beim Abbau der mobilen Bühne im Erwachsenentrakt und eine Besichtigung der Kirche schlossen sich an. Die Kirche sollte dann am Nachmittag spielerisch von den Schulkindern erkundet werden.

Pause war von 12.30 Uhr bis 14.15 Uhr. Danach bin ich zur Grundschule gegangen, um die Kindergruppe gemeinsam mit Herrn B. und drei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen abzuholen. Die Stimmung war schon auf dem Schulhof recht seltsam und die einzelnen Befindlichkeiten der Kinder sehr unterschiedlich. Eines der beiden Zwillingmädchen war offensichtlich sehr niedergeschlagen, auch wenn sie sonst der unglaublich überdrehte Teil ist. Ursache waren wohl Schulprobleme und sie blieb den Tag über sehr ruhig.

Zwei der Jungen haben sich dann gegenseitig aufgeschaukelt und haben sich sehr vehement gegen die Kirchenerkundung gewehrt. Sie schlossen sich in der Toilette ein und Herr B. bat mich dann, sie entweder ruhig zu halten oder zu versuchen, sie in die Gruppe zu intergrieren.

Die Beiden haben heute den Aufstand geprobt. Anders kann ich es nicht sagen. Sie suchten die Konfrontation und haben sie auch bekommen. Ich habe das Haus verschlossen, da ich kein Unglück auf der Straße provozieren wollte und die Regel besteht, daß die Kinder bis 16.00 Uhr mindestens betreut werden.

An der Jagd durch das Haus habe ich insofern teilgenommen, als daß ich verbotene Zonen erklärt habe und diese dann notfalls verschlossen habe. An Verbote haben sie sich gehalten, doch sie haben alle Lücken gesucht und auch den gemeinschaftlichen körperlichen Angriff versucht. Der kläglich im Festgehalten sein endete. Über 100 kg Masse machen sich dann gegen zwei 8 und 10-jährige doch bemerkbar.

Den Beiden war langweilig, aber eben nicht so langweilig, um mit mir etwas gemeinsam zu unternehmen oder rüber in die Kirche zu gehen. Das ging dann wohl aus Prinzip nicht. Angeblich wußten sie schon, wie schrecklich langweilig und doof das Spielen in der Kirche ist. Obwohl sie sich nicht locken ließen, dies zu überprüfen.

Als dann die anderen Kinder zurückkamen und von ihrem eigenen Orgelspiel, eigenem Glockenläuten und Versteckspiel erzählten, da wurden die Gesichter lang. Sie verließen völlig frustriert die Gruppe.

Die beiden Jungs kommen aus schlimmen Verhältnissen und bilden das typische Gespann von Altklug und Mitläufer. Sie richten Schaden an und leben in einer eigenen Abenteuerwelt. Wir werden sehen, was nächste Woche geschieht.

So kurz vor Feierabend waren schon einige Jungen der älteren Jungengruppe da und wir haben dann noch gemeinsam Tischfußball am Kicker gespielt. Das hatte ich zuletzt vor gut 30 Jahren gemacht. Die beiden selbst so bezeichneten Meister mußten dann heute allerdings ihre Niederlagen einstecken *gg*

Hatte ich dann vergessen zu erwähnen, daß damals ICH immer der Schlechteste war?? Ich denke aber mal, sie nehmen die Herausforderung an und ich werde wohl öfter mal kämpfen müssen 😉

Ich verdiene also auch mit Spielen meinen Euro. Nicht schlecht 🙂

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