Grübeln lässt mich nicht schlafen und es müssen viele Sachen geklärt werden. Ich kann nicht schlafen, wenn die Gedanken Karussel fahren und die Last des Ungesagten auf mir drückt.

Also stehe ich wieder auf und suche Klärung. Sitze mit dicken Augen vor dem Rechner und schreibe. Ich lasse die Gedanken das Karussel verlassen und sie mögen bitte aussteigen und gehen. Dorthin gehen, wo sie hingehören.

Wie gut, daß man heutzutage vieles aufschreiben kann, was dann per Knopfdruck durch die Welt jagt. Sonst wären jetzt um die Zeit Gespräche dringend nötig, zu denen ich rein von der Müdigkeit her nicht mehr in der Lage wäre. Ein einziger Satz braucht ewig lange Zeit, um fehlerfrei aufgeschrieben zu sein. Gut ist auch, daß nicht zu jedem Satz gleich eine Antwort kommt, die aufgenommen werden will.

Es hat etwas von nächtlicher Erleichterung, dieses Aufschreiben und Loslassen der Gedanken mit ihrem dummen Karussel. Denn wenn es schon soweit ist, daß ich nicht schlafen kann, dann ist es eigentlich schon zu spät. Dann haben sie sich schon tief in die Seele gefressen und sind dem Magen schon sehr nahe.

Es war schon höchste Zeit. Allerhöchste Zeit, diese Last abzulegen. Zu dumm nur, daß ich immer noch warte, bis es mir nicht gut geht. Obwohl …. es ist heute schon besser denn je. Ich gehe aufmerksam mit mir um. Und ohne Selbstbetrug, denn den merkt meine Seele, merkt mein Magen oft schneller als ich.

Allen Wachen um diese Zeit wünsche ich eine gute Nacht. Den anderen einen guten Morgen. Ich gehe gleich wieder schlafversuchen. Bis später dann.

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