Die zweite Corona-Infektion dieses Jahres und die dritte innerhalb von eineinhalb Jahren. Atemnot, Schüttelfrost und übelste Schmerzen. Ich habe jetzt zwei Tage nur im Bett verbracht.
Heute zum ersten Mal wieder gewaschen und angezogen im Wohnzimmer sitzend. Ich muss mich nahezu durchgehend auf die Atmung konzentrieren, sonst setzt die leichte Panik wieder ein. Kein Husten, kein Schnupfen, nur Luftnot, Schmerzen und Appetitlosigkeit.
Soviel zum Thema „Corona gibt es nicht mehr“. Leckt mich einfach mal am Arsch, Ihr Schwurbler. Um es mal deutlich zu sagen.
Übrigens bin ich vermutlich durch Kontakte mit Kollegen am Arbeitsplatz in diesen zweifelhaften Genuss gekommen. Da sind so einige dabei, die nehmen es nicht ernst, wenn ihre Mitbewohner Corona haben und warnen mal ein wenig die Mitmenschen. Muss man ja nicht mehr, ist ja kein Gesetz mehr.
Übrigens bin ich dreifach geimpft und will gar nicht wissen, wie es mir ergehen würde, wäre ich es nicht. Dummerweise hat mich die erste Corona-Infektion vor der Jahresfrist für die nächste Impfung erwischt. Und seitdem sind ja jeweils nur wenige Monate dazwischen vergangen.
Die bisher von mir vermuteten Spätfolgen wie der durch ein MRT nachgewiesene leichte Schlaganfall, Trübung des Sehvermögens des rechten Auges, die widerliche Verengung des Wirbelkanals, stoßen bei den Ärzten auf wenig zusammenhängendes Denken. Man betrachtet alles einzeln, obwohl ich diese Störungen alle auf die unmittelbare Zeit nach der ersten Infektion verorten kann. Nun ja, solange überhaupt noch Behandlungen stattfinden (Augenarztterminwartezeit = 4 Monate, MRT-Wartezeit = 2 Monate), ist ja alles gut. Boomer kann man auch durch lange Wartezeiten bei Ärzten vorzeitig ausrotten.