Warum nur werden Kinder und Jugendliche von Polizisten angehalten und gebührenpflichtig verwarnt, wenn an ihren Fahrrädern die Klingel defekt ist oder das Rücklicht nicht funktioniert – während auf den Landstraßen derzeit unbehelligt Erwachsene mit ihren Rennrädern ohne jegliche Beleuchtung, Klingel oder Reflektoren den Radweg ignorieren und auf der Straße fahren?
Dürfen solche Hobbysportler Narrenfreiheit genießen und mit verkehrsuntüchtigen Sportgeräten sich und andere in Gefahr bringen?
Wogegen ein Jugendlicher schon mit einem fetten Bußgeld bestraft wird, wenn er sein Fahrrad in der Fußgängerzone mal nicht schiebt?
Gleiches Recht für alle?
Sicher ist es Unrecht, wenn jemand mit einem verkehrsuntüchtigen Rad fährt oder an Stellen fährt, wo es nicht erlaubt ist. Doch dies gilt nunmal gleichermaßen für die Stadt wie für das Land. In gleicher Weise für Kinder, Jugendliche und Sportler.
Die Arroganz, mit der sich diese Herrschaften ihren Platz dort nehmen, wo er ihnen von Rechts wegen garnicht zusteht, ist unbeschreiblich. Das Argument der schlechten Radwege zieht nicht. Sonst könnte ich mit der Begründung der hohen Preise demnächst einfach mal mit Hilfe eines Backsteins nach Ladenschluß einkaufen gehen. Das wäre das Gleiche.
*narf*