Beleidigt und entrüstet …

… erschien mir vorhin der Arbeitsberater. Ich hatte ihn in meiner monatlichen Meldung meiner Bewerbungen darauf hingewiesen, daß ich theoretisch heute meinen ersten Arbeitstag gehabt hätte. Praktisch jedoch leider wohl nichts daraus geworden sei.

Kurze Zeit nach Eingang der Empfangsbestätigung klingelte das Telefon und er meinte entrüstet, er hätte doch alles für mich getan, was zu tun gewesen wäre. Daraufhin habe ich ihn nochmals über meinen Kenntnisstand "Es gibt nichts" informiert und siehe da, meine Beschwerdeandrohung mit Zusendung der Informationen seiner vorgesetzten Behörde hat gewirkt!

Der Herr hat sich mit der Firma in Verbindung gesetzt und für die geplante Teilzeitstelle "das Optimum" an Eingliederungszuschuß herausgeholt, "was sogar weit über dem liegt, was Schwelm sonst zahlt". Er habe sich "weil die Firma ja in Wuppertal liegt" an dem orientiert, was in Wuppertal seitens der dortigen ARGE gezahlt würde.

Daraufhin habe ich mich kaltlächelnd entschuldigt und das Gespräch mit den Worten beendet, daß ich mich jetzt sofort mit der Firma in Verbindung setzen würde, um die Angaben zu überprüfen.

Ich hatte auch sofort Glück mit dem richtigen Ansprechpartner am Telefon und siehe da, der Herr Arbeitsberater hatte zwar mündliche Zusagen gemacht, jedoch wartet man nun seitens der Firma auf die schriftlichen Zusagen. Denn niemand traut einer mündlichen Auskunft. Was ich verstehen kann.

Wir wollen nun also Freitag spätestens nochmal telefonieren und dann den Vertrag fertigen.

Na, geht doch! Wenn auch mit wüsten Drohungen. Doch anscheinend ist der Arbeitslose gekniffen, der sich nicht dauerhaft und immer erneut gegen pauschale Absagen und Abwimmeleien wehrt. Gruselig ist das

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