Ich habe heute zum Mittagessen erstmals einen Salzbraten gefertigt. Dazu muss ich einfach vorab sagen, dass es mich völlig fasziniert hat, wie unkompliziert das zu machen ist. Und dabei so wohlschmeckend im Ergebnis.
Was ich beim nächsten Mal anders machen würde, ist die Wahl des Fleisches. Ich mag kein Fett. Und man kann mir noch so sehr Fettränder und “Marmorierung” als gut und zart machend anpreisen, ich werde beim nächsten Mal wieder auf Filet oder ähnlich fettarmes Fleisch umsteigen.
Nichts desto Trotz habe ich den Salzbraten wie folgt zubereitet:
Auf ein Backblech kommen für ein 2 kg Stück Fleisch (empfohlen wird Schweinenacken, aber das mag ich nicht nur seit heute nicht) zunächst Backpapier (manche nehmen Alufolie, aber ich habe Probleme mit Alufolie und dem Metall in meinem Mund) und darauf ein Berg von mindestens 1 kg Salz. Besser sind 1,5 kg.
Das Salz ein wenig gleichmäßig auf etwas mehr Größe als den Braten verteilen. Das Fleisch auf das Salz legen und wer es möchte, darf gern etwas Pfeffer auf das Fleisch streuen oder es mit Senf bestreichen. Das ist aber keinesfalls notwendig!
Bei 180 Grad Umluft in der Mitte des Backofens das Ganze zwei Stunden braten, ohne die Tür zu öffnen und ohne jede andere Aktivität. Nichts mit dem Fleisch machen, überhaupt nichts. Einfach braten lassen, da passiert nichts Schlimmes! 🙂
Anschließend den Braten vom Backblech nehmen, etwas ruhen lassen und dann wie gewohnt anschneiden und anrichten. Kein Gewürz, kein gar nichts mehr ist notwendig.
Bei Filet würde ich die Backzeit etwas verkürzen, sonst wird es zu trocken. Bei größeren Stücken etwas länger backen, damit alles gut gegart ist.
Ich wiederhole es gern noch einmal, weil es so unglaubwürdig erscheint: Das Fleisch wird ungewürzt auf das Salz gelegt, zwei Stunden gebacken und schmeckt dann einfach super lecker. Das ist Hausfrauenglück und lässt zwei Stunden Zeit für die Beilagen oder die Nägel.
Viel Spaß!