Alter Schwede, ach nee Norweger.
Wir werden irgendwann im kommenden Jahr eine größere Reise nach Norwegen antreten. Nicht diese übliche Fahrt bis ans Nordkap hoch, wo man nur fährt und fährt und fährt. Auch keine Schiffsreise, weil ich es vermutlich nicht aushalte, wochenlang nur Wasser und zwischendurch immer wieder mal nur eine Stunde Hafen zu sehen.
Nein, wir haben zu dritt ein hübsches Ferienhaus direkt am Fjord gemietet, fahren mit dem Auto bis Kiel, nehmen die Nachtfähre bis nach Oslo und von dort aus geht es in die Unterkunft.
Die vierstellige Summe pro Person für die Überfahrten schlägt schon mächtig im Kontor ein, doch wenn ich eines in meinen Hartz IV-Zeiten gelernt habe, dann ist es eine gute Einteilung der Kosten für Urlaube.
Durch die gestaffelten Zahlungen von Zwischenübernachtung, Fähre, Ferienhaus und Provianteinkäufen verbleibt während des Urlaubs nur das an Ausgaben, was vor Ort zum Leben und Erleben nötig ist.
Natürlich erschrecke ich mich noch heute, wenn schlagartig das zurückgelegte Geld erst einmal wieder weg ist. Doch es ist noch lange hin bis zum Urlaub und bis dahin füllt sich das Konto wieder an. Und der Spaß, dass wir dann in den Urlaub fahren, gefühlt ohne diesen noch bezahlen zu müssen, ist einfach wundervoll.
Immer wieder höre und lese ich von Menschen, die für ihren Jahresurlaub einen Kredit aufnehmen. Das würde mich unruhig machen und ich hätte vermutlich keinen schönen Aufenthalt. Dann lieber vorher alles geklärt wissen und unbeschwert bleiben.
Auf jeden Fall ist das die bisher größte und längste Reise, die Schatz und ich antreten werden und wir freuen uns bereits behutsam.