Das Ausräumen nimmt kein Ende

Seit Tagen sieht es hier im Büro aus, wie bei Hempels unterm Sofa. Ich frage mich dabei dauernd, wie es wohl bei Hempels in der Wohnung aussehen mag, wenn es schon unterm Sofa …

Lassen wir das! Ich räume aus und auf. Kleinkram, Tüddeldinger, Blödsinniges und oftmals Sachen, von denen ich nicht einmal mehr wusste, dass ich sie überhaupt jemals besessen hätte. Allerdings auch so manches Eingekaufte, dass niemals seinen gedachten Verwendungszweck bekam.

Die Tagesausbeute sind viele (maßlos untertrieben und extrem frauenfreundlich beschrieben) Schrauben, Nägel, Haken und Ösen. Weiterhin

– Werkzeug,
– eine komplette Halogenstrahler mit Seil quer durch Räume anbringbare Sache,
– zwei alte Mainboards, die noch Uhren werden sollen,
– gefühlte Millionen von Kunststoffkabelbindern, ausreichend für ca. 20.000 mal aufregende Fesselspiele auf der Straße oder in der Kneipe
– Acryl in Tuben
– Farbe in Dosen
– Farbe in Tuben
– Disketten in Schachteln
– Dreck
– Unbrauchbares
– jede Menge Stromkabel, Anschlußkabel, PC-Kabel und was weiß ich noch alles für Kabel,
– Lampenfassungen für den Umzug, ausreichend für ein 120 Zimmer-Schloß mit entsprechenden Bädern und Nebengelassen, sowie einem Sommerhaus, einem Gartenhaus, der Pförtnervilla und der Garage mit angebautem Pferdestall,
– Kartons
– Kartönchen
– Werkzeug (hatte ich schon, aber es war noch mehr)
– Dreck (siehe oben)
– Unbrauchbares (siehe auch oben)
– ach, ich höre jetzt mal auf.

Alles das ist nun verstaut, ausgemistet und ein Müllsack voll steht hier herum und wartet darauf, in die Tonne entsorgt zu werden. Eine halbe Papiertonne habe ich heute schon gefüllt.

Wo das alles war? In einer Seite des berühmt-berüchtigten Kleiderschrankes, der ein Büroschrank war. Immerhin lag es nicht herum. Sichtbar jedenfalls. Jetzt auch nicht mehr. Und auch nicht mehr in jenem Schrank des Grauens.

Ich mag heute nicht mehr.

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