Nicht wundern, mir war nach einer blöden Überschrift, weil mir nichts einfiel.
Um 09.43 Uhr fährt der Zug ab, der mein Kind in Richtung Thüringen bringt. Ein Abenteuer für die 14-jährige beginnt und für mich hat das etwas von Loslassen. Wenn alles planmäßig verläuft, muß sie in Hamm und in Erfurt umsteigen. Für Hamm habe ich jetzt extra einen Zug früher ausgesucht, damit sie den ICE auch dann erwischt, wenn der hiesige RE Verspätung hat. Und auch für Erfurt, das planmäßig zum Umsteigen nur 8 Minuten Zeit bietet, gibt es einen Plan B. In den Startlöchern steht dann der große Bruder und holt sie aus der Nachbarstadt ab.
Für die Rückkehr am Montag habe ich das ebenso geplant und es ist jetzt die erste große Reise allein ins Unbekannte, die sie unternimmt. Dank Handy stehen wir jedoch in Verbindung, falls es irgendwo hakt und eine Verbindung nicht passt.
Große Trauer war dann gestern abend angesagt, als klar wurde, daß sie ihren PC einfach nicht mitgeschleppt bekommt. Da wir auch keine passenden Kartons mehr haben (für einen Postversand) muß die geplante Lan-Party zu dritt nun leider ausfallen. Schlecht geplant, würde ich mal sagen.
Wenn das Kind dann unterwegs ist, mache ich hier im Büro mal "klar Schiff" und ich denke, dann ist auch schon Zeit für die leckere Bohnensuppe, zu der mich Schatz heute eingeladen hat.
Tja und dann sollte ich mich heute mal unbedingt um ein paar Einstellungen an unseren Fahrrädern kümmern. Denn wir wollen am Sonntag nochmal ein bißchen radeln, wenn es das Wetter zulässt.
So, Kind ist unter der Dusche und ich genieße meinen zweiten Becher Kaffee. Draußen ist es ein wenig grau in grau und ich hoffe, wir kommen trocken zum Bahnhof. Sonst schaue ich grad mal nach einem Bus. Wozu wohnen wir jetzt denn sonst nur ein paar Schritte von der Haltestelle entfernt? Ich bin noch immer begeistert über diese Wohnung 🙂