Heute vormittag habe ich nun planmäßig die erste Trainingssequenz absolviert. Ich brauche ja nun meine 52 Wochenpunkte und durch die Kasperei mit dem Klempner fiel also der gestrige Trainingsnachmittag aus. Das kann passieren, doch ich habe ja den Ehrgeiz, meine Punkte außerhalb des Wochenendes zu schaffen.
Heute also zunächst das Fahrradfahren zum Aufwärmen. Es ging ganz leicht, da ich ja für die nächsten Wochen auf Ausdauer und Beginn programmiert bin. Die 60 Umdrehungen lassen sich gut erreichen und zur Orientierung zählt das Gerät dank Chipkarte auch gleich die Wochenpunkte hoch. Das Fahrrad legt keinen Zahn zu und so radele ich gemütlich in die Warmphase. Erst gegen die 8. Minute merke ich ganz sanft den Schweiß aufsteigen und der Puls bleibt bei 119 fast kleben. 121 darf ich, 107 muß ich haben.
Danach habe ich die normalen Trainingsgeräte in genau der Reihenfolge genutzt, wie sie auf meinem Plan stehen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihenfolge auch ändern darf und so bin ich dabei geblieben. Alles lief ganz leicht und dennoch machten sich im jeweils 3. Durchgang die Muskeln bemerkbar. Leise und dennoch hartnäckig muckten sie auf.
Leicht fies war dann das Bankdrücken schon im 2. Durchgang. Da ich gehalten bin 15 bis 20 mal zu drücken, mache ich natürlich 20 🙂 Allerdings sind auch die letzten fünf und der letzte Durchgang schon recht schmerzhaft gewesen. Nicht unerträglich, doch eben sehr ungewohnt.
Danach ging es in die Rückenschule und dort herrschte angespannte Ruhe bei den Übungen. Schön langsam mußte alles vonstatten gehen. Ich spürte zwar Anstrengung, doch keineswegs eine großartige Muskelanspannung während der Übungen. Erst beim Verlassen der Rückenstrecke zitterten die Beine zu meiner Verwunderung.
Dann also wieder die Treppe hinauf und auf das Fahrrad für die Ausdauer. Ich weiß nun, daß Fahrradfahren langweilig ist und ich mir morgen ein Buch mitnehme. Die laufenden Fernseher unter der Decke sind ohne Ton und Unterhaltungen mit anderen Trainierenden sind eher selten.
Man grüßt sich schüchtern und freundlich oder garnicht. Das Personal ist sehr hilfsbereit und lächelt immer. Es wird niemand irgendwie komisch angeschaut, egal ob jung oder alt, dick oder dünn. Gewöhnungsbedürftig ist für mich, der niemals Schwimmen geht, daß im Umkleideraum näckte Männer rumlaufen. Das liegt jedoch einfach daran, daß ich solche Körperlichkeit immer vermieden habe, wo es nur ging. Andererseits muß ich ja irgendwann mal erwachsen werden.
Heute vormittag waren viele Senioren dabei und einige junge Frauen, kaum junge Männer. Ich bin heute sozusagen der Jüngste von den Alten gewesen. Der ganze Durchlauf dauerte etwa 2,5 Stunden incl. Umziehen.
Auf dem Heimweg hatte ich ein Gefühl der Anspannung in allen Muskeln quer durch den Körper. Jetzt kommen Rückenschmerzen hinzu, die auf die Anstrengung hindeuten. Ich habe die Rückenbelastung überhaupt nicht bemerkt, also völlig falsch eingeschätzt. Mal schauen, was sich da bis heute Abend und morgen früh noch so an Muskelkater entwickelt.
Alles in Allem fühle ich mich gut!
Heute Abend ist das zweite myline-Treffen mit Gewichtsbestimmung 🙂 Ich bin SEHR gespannt!