Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer

Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer wird wieder einmal ein paar Jahre danach zu Diskussionen zwischen der Bevölkerung einerseits und den Politikern andererseits führen.

Es wird wieder vom Verbraucher der Vorwurf erhoben werden, daß mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer großzügig aufgerundet wurde und seitens der Unternehmer eine heimliche und staatlich unterstützte Gewinnmaximierung stattgefunden hätte. Dieses wird selbstverständlich seitens der Politik bestritten werden. Warum sollte man dazu auch Zustimmung geben, wenn durch Schweigen erheblich mehr als die geplanten 1 bis 2 Prozent einzukassieren sind. Schließlich verdient der Staat an jedem Artikel prozentual mit.

Der Verbraucher steht nach Jahren ziemlich dämlich da und kann nichts beweisen.

Doch das kann sich ändern!

Da wir alle diesmal wissen, wie Politiker denken und handeln, können wir uns einen kleinen Triumph mit nur wenig Arbeit gönnen.

Und zwar geht das ganz einfach zu regeln. Wir sind Gewohnheitstiere und kaufen oftmals an den gleichen Tagen im Monat das Gleiche ein und nutzen dafür auch den Lieblingssupermarkt. Das können wir nutzen, indem wir uns folgende Dinge vornehmen:

  • An nahezu dem gleichen Tag eines jeden Monats oder alle 3 Monate (wer es monatlich nicht schafft) kaufen wir ein. So wird es bei mir der erste Arbeitstag nach dem Zahltag sein.
  • Wir kaufen ein, was wir immer brauchen. Jeden Monat das Gleiche, manchmal ein wenig mehr. Der Grundstock an Lebens- und Verbrauchsmitteln wird jedoch immer nahezu gleich sein.
  • Wir heben die Bons auf. Wer mag, klebt sie in eine Mappe. Wer noch mehr mag, schreibt sich das in ein Heft oder baut eine Excel-Tabelle (die ich auch gern liefern kann!)
  • Wir fangen deutlich VOR der Mehrwertsteuererhöhung an, um eine vorherige Preiserhöhung zu Alibizwecken zu enttarnen.
  • Wir enden, wenn die miesen Diskussionen im Fernsehen beginnen. Das wird voraussichtlich im zweiten Jahr nach der Erhöhung sein.

Ich bin Vorschlägen gegenüber offen, wenn es um eine bessere Darstellung oder eine öffentliche Präsentation geht.

Wir werden vielleicht beweisen können, daß weder die Inflation noch die Mehrwertsteuererhöhung die Preise für Dinge des täglichen Bedarfs erhöht haben.

Mir geht es ganz bewußt nicht um Luxusartikel oder Elektronik. Mir geht es um Brot, Wurst, Käse, Waschmittel, Windeln, Shampoo, Gemüse, Obst usw. usw.

Denn es wird immer wieder behauptet, alles wäre nach dem Euro billiger geworden. Im Durchschnitt mag das stimmen. Doch wie oft in der Woche kaufen wir Fernseher, Waschmaschinen und Computer?

Ich werde mit meiner Aufzeichnung und Statistik am 1. August 2006 beginnen. Und es wäre doch gelacht, wenn die Macht der Blogs nicht ihren Anteil an der gerechten Diskussion bekommen könnte!

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