Aus der Werbung war mir schon seit längerem Rosenstolz und "ich bin ich" aufgefallen. Nun konnte ich mal in die neue CD reinhören und ich muß sagen, ich bin nachwievor kein Fan von Rosenstolz. Es wird wohl wieder einmal nur bei einem Lied bleiben, das ich mag. Ebenso wie "Willkommen" gefällt mir die Härte, mit der es gebracht wird. Und natürlich der Text, der hier etwas einfacher zu verstehen ist, als bei den anderen Rocksongs, die ich so höre *g*
Ich ehre allerdings die harte Arbeit von Rosenstolz und anderen Künstlern, die etwas eigenes schaffen und sich den Erfolg jeden Tag aufs Neue hart erarbeiten.
Dabei ist es mir eigentlich auch egal, ob es ein Herbert Grönemeyer, ein Guildo Horn oder eine Gruppe wie Rammstein ist. Ebenso wie jeder Bauarbeiter, jede Verkäuferin, arbeiten sie an dem Lohn ihrer Arbeit. Jeder gibt das, was er kann, sein Bestes.
Die Berühmtheit ist relativ und schützt wenig vor dem Absturz, der unweigerlich kommt, wenn die Arbeit nachlässt. Ebenso, wie jeder Arbeiter gekündigt werden kann, verliert ein Prominenter recht schnell seinen Status und verschwindet in der Versenkung.
Die Höhe des Lohns ist relativ. Sicherlich hat ein echter Star mehr Luxus um sich herum aufgebaut. Doch sicher ist er auch nicht frei von Angst, daß es jeden Tag vorbei sein könnte. Ein Sturz, ein Anschlag, eine Krankheit, die falschen Ideen – jeden Tag kann es vorbei sein.
Ich glaube, die Einsamkeit ist als Prominenter deutlicher zu spüren. Und manchmal kommt das in den Liedern zum Ausdruck. Für diejenigen, die tiefer schauen wollen.
Möchte ich tauschen? Vielleicht? Der Preis ist hoch und es steht die Frage im Raum, ob das einfache Genießen der Lieder nicht doch dem Leben im Luxus, im Streß und in der Angst vorzuziehen ist.
Ich würde gern mal ein ganz privates Gespräch mit einem der Großen führen. Über diese Philosophie des Lebens ganz vorn. Um Blickwinkel auszutauschen.