Diese Woche wird voll, so war der erste Gedanke nach dem Aufstehen. Der zweite war die Frage, ob das Kind, wie gestern Abend versprochen, früher aufgestanden war, um glänzend zu werden. Sie war!
Die Woche eines Hartzers ist dann heute morgen mit einem Vorstellungsgespräch nach 2,5 Stunden Bus, Fuß und Bahn einzuläuten. Dann Honorartätigkeiten, Schulungen geben und sich darüber grummeln, daß nichts übrig bleibt.
Gestern haben Schatz und ich mal wieder darüber sinniert, was so wäre, wenn mein Kind in einigen Jahren ausgezogen ist. Dann werde ich wohl aus dem HartzIV rausfallen, weil dann vielleicht endlich alle Nebenjobs für die Eigenfinanzierung des Lebens ausreichen. Und dann könnten wir mal schauen, ob es nicht etwas Gemeinsames irgendwo gibt.
Tröstlich ist es doch, daß solche Dinge nur noch 5 bis 7 Jahre warten müssen, ich bis dahin schuldenfrei bin und noch mehr als 30 Jahre Leben vor mir habe.
Ok, heute morgen muß ich meinen Sport verschieben, den ich so dringend nötig hätte. Mein Rücken schmerzt ohne Ende, die Fahrt vorgestern hat mir überhaupt nicht gut getan. Wenn ich rechtzeitig zurück bin, hoffe ich auf die zwei Stunden vielleicht noch am Nachmittag. Morgen wird es ähnlich problematisch, übermorgen kann ich es wohl ganz normal schaffen. Na, wir werden sehen.
Irgendwie geht es mir heute nicht ganz so gut. Seit einigen Tagen grummelt eine kleine Depression im Hintergrund, die ich nicht ganz fassen kann. Ich bin ein Mann, ich müßte wohl mal eine kurze Zeit in meine Höhle, oder?
Es könnte allerdings auch ein Schreibdruck sein. Der macht sich auch so bemerkbar und war schon sehr lange nicht da. Denn an sich gibt es nichts, was derzeit übel wäre. Außer vielleicht der Unordnung in meiner Wohnung. Und dem wenigen Geld. Aber das ist ja nichts Neues.
Auf denn, Grevenbroich ich komme. Ob ich Horst Schlämmer begegne?