Es könnte alles so einfach sein …

… isses aber nicht.

So lautet eine Liedzeile von Herbert Grönemeyer und den Fantastischen Vier. Wobei ich es eigentlich mag, wenn es schwierig ist. Herausfordernd und erschöpfend. Die Befriedigung über das Geleistete ist dann um so höher, so größer die gemeisterte Aufgabe war.

Schlimm ist der Anfang während der Arbeit, wenn so ein riesiger Berg vor mir liegt. Da ist dann plötzlich kein Weg zurück möglich und es darf nur noch voran gehen. Das ist der Moment, der zweifeln lässt, ob die Entscheidung zu dieser großen Aufgabe richtig war.

Egal, ob es nun diese Wohnung ist, oder ob es andere Arbeiten sind. Ich habe inzwischen lernen können, mit diesen Zweifeln und Gefühlen umzugehen. Durch das Aufteilen des großen Berges in kleine Teilziele und das Führen gedanklicher (oder tatsächlicher) Abhaklisten, schaue ich leichter auf das, was geschafft ist.

Der innere Streß über Termine, zu schaffende Arbeiten oder zu erledigende Zusagen lässt sich leichter ertragen, wenn auch hier das Zeitmanagement z.B. Pausen einplant und die eigene Arbeitsweise eher pessimistisch eingeschätzt wird.

So war natürlich gestern die Aktion mit den Laminatpaketen mit Sackkarre über 2 Kilometer ein absoluter Irrsinn. Allerdings drängte mich die Zeit nicht und ich konnte die Steigungen hinauf ganz einfach Pausen machen, wann und wo ich wollte. Das war mir genau dann bewußt, als ich die Entscheidung trag, zu Fuß zu gehen. Hätte ich zu wenig Zeit gehabt, wäre ich nicht gestern, sondern heute gegangen. Einfach, um den Streß zu vermeiden und mich zu verausgaben.

Das Maß aller Dinge ist gesunder Streß. Er hält uns im Schwung, macht hinterher Spaß und hat eine wunderbare Dynamik zur Folge. Diesen gesunden Streß erreichen wir jedoch nur durch genaue Kenntnis unserer Reaktionen und ein gutes Zeitmanagement mit der Teilung des großen Ziels in viele kleine Ziele.

Für heute gilt es, den Fußboden im Wohnzimmer fertig zu stellen und dafür zu sorgen, daß auch die mitzunehmenden Fußböden abtransportierbar sind. Dazu muß gepackt werden. Morgen will ich erste Möbel mit der Karre rüberfahren. Mal schauen, ob das so klappt. 🙂

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