Es sieht draußen in der Bloggerwelt

… immer ganz anders aus, als es wirklich ist. Und das ist auch gut so.

Ich glaube, so wie ich jetzt bin, mag mich niemand leiden. Und so mancher, der mich nur aus diesem Blog kennt, würde sich furchtbar erschrecken. Aber bei alledem sollte ich vielleicht sagen: Ich bin eben ein ganz normaler Kerl.

Und jetzt schrecklich mies drauf und gehe nach einem Eimer zu trinken ins Bett. Ich habe gestern einem meiner Chefs auch eine klare Absage machen müssen, was meine private Handynummer angeht. Die wird es für niemanden mehr geben, der mich in irgendeiner Form dienstlich in Anspruch nimmt. Denn wer mich als Angestellten auf dem Handy zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichen will, sollte mal über die Kosten einer Rufbereitschaft nachdenken. Wer mich als Kunde mobil erreichen will, müßte dann mit einer satten Rechnung rechnen. Und das Argument, für jeden Anruf eine angefangen Arbeitsstunde plus eventuellem Nacht- oder Sonntagszuschlag in Rechnung zu stellen, hat auch bei dem letzten Kunden als „Totschlagargument“ gewirkt. Irgendwo ist auch mal gut und ich brauche am Abend einfach meine Zeit für Arbeiten in Ruhe und auch Zeit für mich.

Gestern hat es nämlich um kurz vor 23 Uhr glatt noch jemand gewagt, mich auf der Büronummer anzurufen. Um dann keine Nachricht auf dem AB zu hinterlassen. Und um dann heute im Laufe des Tages noch 11 mal anzurufen, ohne etwas zu sagen. Das kann ich nicht leiden.

Also stellt Euch vor, ich sitze hier jetzt sehr grimmig, mit gefletschten Zähnen und durstig wie ein Kamel nach 14 Tagen in der Wüste.

Gute Nacht, Internet!

2 Gedanken zu „Es sieht draußen in der Bloggerwelt“

  1. Hallo Carsten,

    also ich finde es ganz wichtig, seiner Umgebung die Grenzen aufzuzeigen. Bei uns darf nach 20.00 kein Mensch mehr anrufen, sonst fühlen wir uns extrem belästigt. Dieses Anspruchsdenken ist eine Unart und ne Verletzung der Privatsphäre.

    Man wird dich dadurch auf jeden Fall mit mehr Respekt behandeln, jawohl.

    LG aus AT!

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