Fehlkommunikation – Teil 2

Erst warte ich in der telefonischen Schlange 5 Minuten, werde gebeten noch Geduld zu haben, weil die nächste Leitung für mich reserviert ist. Wir kennen ja wohl alle diesen Spruch.

Dann plötzlich die langatmige Erklärung, daß alle Leitungen besetzt sind und ich zu den Öffnungszeiten (in denen ich mich grad befinde) wieder anrufen möge. Und raus war ich.

Also flugs wieder gewählt, Wahlwiederholung sei gedankt und nach sage und schreibe 3 weiteren Minuten eine desorientierte Dame am anderen Ende habend. Dieser Dame habe ich dreimal erklärt, was ich wollte, bis sie mich zur Leistungsabteilungs-Hotline durchgestellt hat.

Der Mensch am anderen Ende hat sofort begriffen, um was es ging und durfte mir nun erklären, das meine damals kopierten Unterlagen garnicht zum Antrag hinzugefügt wurden, sondern nach Abhaken mit einem grünen Stift vernichtet wurden, um den Aktenberg kleiner zu halten. Ach so.

Nun wird der Aktenberg wieder größer, weil es tausende von Anfragen an die Arbeitsagenturen wegen der nicht vorhandenen Unterlagen gibt. Und ich bin gezwungen, alle damals eingereichten Dinge wieder einzureichen und dann mal abzuwarten, ob nicht irgendein spinneriger Kopp darauf kommt, daß ich zuviel Geld bekommen hätte.

Der Mensch am Telefon meinte, es würde wohl grad eine Flut von Klagen beim Sozialgericht geben und ich könne dann wohl in guter Hoffnung sein, zumindest dieses Jahr noch in Ruhe mein ALGII zu genießen.

Äääääh… „genießen“……“ALGII“……. ja!

Darüber brauchen wir wohl jetzt nicht mehr nachdenken, oder?

In Deutschland entsteht grad der sozialpolitische GAU (Größter anzunehmender Unfall – ein Begriff aus der Reaktortechnik) und ich bin mittendrin……..

 

 

 

Gibt es eigentlich auch sozialpolitische Bunker………..??

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