Gleiches Recht für Alle?

Nach einem aktuellen Urteil dürfen sich Arbeitgeber Unhöflichkeit und einen militärischen Umgangston leisten. Selbst wenn Arbeitnehmer darunter leiden und krank werden, darf ein Chef weiterhin schroff sein und einen rauhen Ton gegenüber seinen Untergebenen an den Tag legen.

Wir reden hier allerdings nicht von der deutschen Bundeswehr, sondern vom ganz normalen Betrieb in unserem Lande.

Nun stelle ich mir gerade lebhaft vor, wie ein Chef seinen Mitarbeiter damit motiviert, indem er ihm sein Repertoire an Schimpfworten an den Kopf wirft. Der Mitarbeiter beschwert sich vielleicht und der Chef behauptet, das dürfe er und es wäre im Übrigen sein normaler Umgangston. Woraufhin der Mitarbeiter in ähnlich rauhem Tone antwortet und prompt fristlos gekündigt wird.

Die Klage vor dem Arbeitsgericht wird da wohl nutzlos sein. Denn Chef hat ja nun alle Rechte zur Stärkung der Unterwürfigkeit seiner Mitarbeiter und die wiederum haben ja ihre Gewerkschaften. Pflichten ohne Aufmüpfigkeit einzuhalten.

Wo sind denn jetzt wohl die Vertreter der Arbeitnehmer? Na?

Deutschland ist schön, keine Frage. Wenn man es von oben betrachtet!

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