Marilyn Monroe würde heute 80 Jahre alt werden.
Die Traumfrau des vergangenen Jahrhunderts wurde meiner Meinung nach ein Opfer des Mediendiktats. Immer schöner, immer schneller, immer reicher. Dazwischen dann der Mensch Norma Jeane, der einfach keine Zeit mehr hatte, seine persönlichen Gedanken und Gefühle zu leben.
Sackgassen der Gefühle und gesellschaftliche Zwänge bauten dann die Falle auf, in der letztlich der einzige Ausweg der Selbstmord war.
In seiner Hymne für Norma Jeane Baker, die nur 36 Jahre alt wurde, beschreibt Sir Elton John sie als "Candle In The Wind", als Kerze im Wind. Marilyn Monroe ist m.E. der klassische Fall vom Traum eines verlassenen Kindes, berühmt und reich zu sein. Und leider auch der tragische Fall des Scheiterns, weil die Seele mit dem Leben nicht mehr mitgekommen ist.
Mag man über den Tod der Schauspielerin hören, lesen und denken, was man will. Tatsachen sind ihre Alkohol- und Drogenabhängigkeit, die Ausdruck dessen waren, was den innere Schmerz und die Zerrissenheit betäuben sollte.
Und ein solches Schicksal fällt mir imemr wieder ein, wenn ich heute die Shows erlebe, in denen junge Menschen gezielt "verheizt" werden, dann glaube ich, das Showbusiness hat nichts gelernt. Allein um des Geldes Willen werden junge und jüngste Mädchen und Jungen zu Models, Tänzern und Sängern gemacht. Der Traum wird ausgenutzt und die verbrauchten Hüllen weggeworfen, wenn sie nicht mehr genug Geld einbringen.
Wo sind da die Eltern? Wo wird Verantwortung gelebt? Offenbar ist es äußerst werbewirksam, einen tragischen Tod in jungen Jahren zu sterben. Sonst würde ich heute hier sicherlich berichten, oder?