Ich habe gestern im Rahmen einer Ausstellung mit zwei Bediensteten des Verfassungsschutzes geplaudert. Einer davon ist in der Spionageabwehr tätig und ein Anderer in Sachen Extremismus.
Das waren sehr interessante Gespräche, muss ich sagen. Man glaubt als normaler Bürger kaum, was hier im Lande unterschwellig so los ist. Da reicht kaum die Fantasie aus.
Ich habe ja in den Neunzigern längere Zeit mit dem Verfassungsschutz zusammen gearbeitet und hatte da schon Einblicke in die Umtriebe einer, in meinen Augen, ausländischen terroristischen Vereinigung bekommen. Auch hier macht sich das Volk keinen Begriff davon, was neben ihrer Haustür so abgeht.
Manchmal ist das auch gut so.
Das Verbrechen lauert nebenan.
Man kann den Menschen ja immer nur vor den Kopf schauen, was die denken, wie sie wirklich sind, sieht man meistens zu spät.
Liegt natürlich auch an der heutigen Gesellschaft, die sehr oberflächlich ist und sich nur noch um ihren eigenen Kram kümmert und nicht mehr auf ihr Umfeld achten.
Außerdem ist die Kriminalität, das organisierte Verbrechen, der Terrorismus gewachsen und fast nicht mehr zu kontrolieren, da die meistens an oberer Stelle sitzen.