Krabbelndes

Sie machen ekelhafte Geräusche. Sie stinken. Sie wimmeln auf dem Boden herum und ziehen feuchte Spuren hinter sich her. Und jedesmal wenn sie aufgesammelt wurden, kann ich den Fußboden schrubben. Keine Ecke des Hauses ist vor Ihnen sicher. Sie fressen alles, was sie in die Pfoten bekommen. Sogar meine Lieblingsschokolade, die ich im Zimmer liegengelassen hatte. Ich hasse sie dafür. Blanker, gieriger, gemeiner Hass! Ich scheiße auf meine pädagogische Bildung und meine Lehrgänge in Deeskalation. Verdammt noch mal, ich kann dieses krabbelnde, nach Fäkalien riechende und sabbernde Ekelpack nicht leiden und ich könnte mich am Morgen schon übergeben, wenn ich nur daran denke, was ich heute wieder vorfinden werde. Da hilft auch kein Yoga am Abend zuvor. Am liebsten würde ich sie alle plattmachen und anschließend rausschaufeln. Oder ihren Erzeugern zu fressen geben.

Ich glaube, wenn ich heute auch nur einem dieser kleinen Rotzgören aus der Krabbelgruppe begegne, werde ich zum Tier. Niemals hätte ich diesen Job als Reinigungskraft im Kindergarten annehmen dürfen.

(c) CeKaDo 2006

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