Im Backofen backten bis eben Tassen.
Wann war nochmals die Währungsreform? Die mit dem Wechsel in den Euro?
Jedenfalls besaß ich aus dieser Zeit noch sogenannte Keramikfolie eines namhaften Herstellers. Dieses Folienpaket lagerte durch alle Umzüge und Auflösungen hindurch in meinen Schränken und heute wurde sie rausgenommen und dem ursprünglichen Zwecke zugeführt.
Ich muß ja sagen, sowas ist, wenn man nicht unbedingt schneeweiße Tassen hat und auf schneeweißem Untergrund etwas gedruckt haben will, einfach nur Müll.
Meine ursprüngliche Idee, ein zauberhaftes Motiv sozusagen auf transparentem Grund gezeichnet auf die für wenige Cent gekauften Tassen zu transferieren, scheiterte an einer winzigen Kleinigkeit. Die Transferfolie ist weiß! Für schwarze Tassen (oder farbige Tassen überhaupt) einfach nur ungeeignet.
Ich vermittele jetzt die zweiseitige Anleitung in DinA4 mal in Kurzform:
- Motiv aussuchen, Kriterien beachten
- Motiv spiegelverkehrt herstellen
- Motiv passgenau und mit entsprechend vielen Wiederholungen in Word o.ä. auf ein Blatt DinA4 positionieren
- Ausdruck im Fotodruck auf mitgeliefertem Spezialpapier, wegen der besten Qualität
- Zuschnitt von Motiv und einem passenden Stück der Transferfolie
- Motivfolienstück und Transferfolienstück zusammenlegen und zwischen Backpapier legen
- Volle Pulle genau 20 Sekunden von jeder Seite ohne Dampf bügeln
- Backpapier abziehen
- Folienpack 10 Minuten abkühlen lassen
- Motivfolie abziehen
- Transferfolie eine Minute in handwarmes Wasser einweichen
- Transferfolie auf die Tasse kleben
- Vorsichtig abtrocknen
- Motiv wieder gerade schieben
- 20 Minuten bei 175 Grad backen
- Finger nicht verbrennen
Das Ergebnis sieht einfach nur bescheuert aus!
Mein Urteil über das, was ich mal höchst erfolgreich im Exladen verkauft habe: Nicht kaufen und nur Leuten schenken, die man nicht leiden kann!