Lust auf Buchschreiberei?

Ich lese allen Ortes darüber, dass viele Blogger und ihre Kommentatoren gern ein Buch schreiben würden. Oft sind sogar schon geschriebene Texte vorhanden, die Freunde und Bekannte so richtig toll finden.

Oft scheitert dann aber die zarte Idee, ein Buch daraus zu machen, an der schlichten technischen Tatsache des „Wie“.

Mal ganz abgesehen davon, dass die meisten Schreibenden schon wissen, wie zwecklos es ist, sich mit Verlagen herum zu ärgern oder Zuschuss“verlagen“ das Geld für irgendwelche Dienstleistungen in den Rachen zu schieben, um anschließend sein Buch nirgendwo zu sehen, geschweige denn das Geld. Der Frust und die berechtigte Angst sind also recht hoch.

Natürlich geht heute kaum noch etwas ohne Investitionen. So zahle ich für meine Bücher jeweils einmalig 39 € an BoD und knappe 24 € jährlich für den Luxus, jederzeit nachdrucken lassen zu können. Darin enthalten sind die ISBN, der Druck bei Anforderung durch den Buchhandel, die Auslieferung, die Anmeldung in allen gängigen Buchhandelsplattformen usw. usw., sowie ein bisschen Werbung. Die meiste Werbung machen ich und meine Rezensenten bzw. die Händler im Internet. Ich mache wenig für meine Bücher, das gebe ich zu, denn ich bin faul. Doch meine Investitionen sind minimal, ich hole sie, trotz geringer Marge, auf die Jahre gerechnet wieder raus. Reich werde ich von meinen Büchern nicht und das Finanzamt auch nicht.

Nun aber zum eigentlichen Gedanken. Einigen zukünftigen Autoren habe ich es schon angeboten. Ich lektoriere nicht, das kann und will ich nicht. Für den Inhalt ist jeder Autor selbst verantwortlich. doch ich bin gern bereit, aus einer Word-Datei eine Buchdatei zu machen und beim Verfahren mit BoD zu helfen. Das allein ist im Grunde der endgültige Schritt von Worten auf einer digitalen Seite bis zum eigenen Buch in der Hand.

Jetzt fragt sich sicher die interessierte Leserschaft, was ich dafür haben will, schließlich ist nichts umsonst in diesem Leben. Die Antwort ist einfach. Ich möchte gern im Impressum als Helfer mit Namen und Url genannt werden. Und ich möchte die letzte oder vorletzte Seite des Buches mit Abbildungen und Eckdaten wie ISBN und so weiter von meinen Büchern belegen. Wie gesagt, ich bin faul und das ist meine Werbung. Ansonsten nehme ich weder Geld noch sonst etwas dafür, ich mag mit niemandem in irgendeiner Form Geldwerte abrechnen müssen.

Damit wäre das ein klassisches „Gentleman Agreement“ und kann beiden Seiten bei ihren Schwächen helfen.

Im Übrigen gibt es bei Books on demand auch die Möglichkeit, auf die Sache mit der ISBN und dem Buchhandel zu verzichten. Dann bleibt der ganze Kram sogar bis auf die knapp 24 € jährlich für die Datenerhaltung kostenlos. Und auch die kann man sparen, indem man seine Daten brav selbst aufbewahrt. Man zahlt dann nur einen reinen Staffelpreis für die Anzahl der gedruckten Bücher. So würde beispielsweise eines meiner Bücher bei Abnahme von 25 Stück nur 13,48 € kosten. Die legt der einmalig druckende Autor auf den Tisch und gut ist´s. Was er dann auf seinen eigenen Vertriebswegen mit den Büchern macht, bleibt ihm überlassen.

Solch eine Lösung wäre z.B. ideal für Gedichtbände, die nur an Freunde gehen sollen, oder auch für kleine Erinnerungen an besondere Ereignisse. Im Taschenbuchformat gedruckt, mit 100 Seiten hübsch klein, kosten z.B. 25 Bücher dann nur noch 4,49 € das Stück. Und nichts ist Wundervoller, als ein eigenes Buch in den Händen zu halten, wenn man gern schreibt.

Wer Interesse hat, egal wann er oder sie dies hier liest, der schreibe einfach an die bekannte Mailadresse „cekado ät tagesblog Punkt de“ und stelle mir einfach die Fragen, die sie oder ihn bewegen.

5 Gedanken zu „Lust auf Buchschreiberei?“

  1. Mit Andreas habe ich schon einmal gesprochen. Der hat ganz andere Vorstellungen, die ich nicht erfüllen kann. Da braucht es Heyne und Co.

  2. Das wäre mal ein Tipp für 500 Beine oder Studio Glumm wie es jetzt heißt.
    Leider kommt er nicht in die Pötte.

  3. Open Office-Dateien kann ich ebenfalls einlesen. Ich vermute mal, das ist es, oder?

    Und klar, fang mal an. So ein Buch ist ja im Regelfalle auch nicht an einem Tag geschrieben *hüstel*

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