Hier kommt das Hausrezept meiner Familie für Bohnen- und Gurkensalat. Doch Vorsicht: Er schmeckt nicht Jedem und so manchem Menschen hat er schon eine geregelte Verdauung verschafft 🙂
Im Gegensatz zum landläufig bekannten Gurkensalat wird dieser Salat keine Sahne sehen! So seltsam die Zutaten auch sind und so merkwürdig die Menge und die Zusammenstellung auch sein mag, um so erfrischender ist dann das Ergebnis.
Wir brauchen die folgenden Zutaten für eine große Schale Salat:
- 2 Salatgurken
- 2 Dosen oder Gläser Wachsbrechbohnen (oder Brechbohnen oder von jedem ein Glas / eine Dose)
- 2 Zwiebeln
- Zucker
- Essig (am liebsten nehme ich Surol 7-Kräuter-Essig von Kühne)
- Öl (am besten geschmacksneutrales Pflanzenöl)
- Salz
- Pfeffer
- Wasser
- Eßlöffel
- Eine große Schale
- Schneidebrett
- Küchenmesser
- Reibe
- ggf. Schälmesser
Wir füllen zunächst 5 leicht gehäufte Eßlöffel Zucker in die Schale und geben einen knappen gestrichenen Eßlöffel Salz hinzu. Es folgen 5 Eßlöffel des würzigen Essigs und wir vermischen alles, bis die Lösung gesättigt scheint. Dann geben wir ca. 500 ml Wasser hinzu und rühren kräftig durch.
Jetzt wird schon das erste Mal abgeschmeckt. Die klare Lösung sollte kräftig sauer, ein wenig zu salzig oder (je nach Geschmack) zu süß schmecken. Die jeweilige Überwürzung ist wichtig, weil die Gurken und Bohnen später eine Menge Geschmack aufnehmen. Eventuell kräftig nachsüßen oder wenig nachsalzen. Auf keinen Fall mehr Essig hinzugeben. Das würde alles versauen 😉
Jetzt können wir die Bohnen abgießen und hinzugeben. Die Zwiebeln werden geschält, in Würfel geschnitten (oder in Stücke, wer es lieber mag) und hinzugegeben. Die Gurken werden (je nach Geschmack) entweder gründlich gewaschen und gehobelt oder vor dem Hobeln geschält und dann direkt in die Schale hineingehobelt.
Es folgen jetzt 5 Eßlöffel Öl und ein wenig Pfeffer.
Alles wird nun durchgemischt und alle Teile, die nicht von Flüssigkeit bedeckt sind oder gar am Rand kleben, werden in die Soße geschubst, damit auch sie durchziehen können.
Dieser Salat schmeckt am besten, wenn er gut eine Stunde ruhen durfte und dann nochmals mit Zucker oder Salz nachgewürzt wird (wenn nötig).
Wer keinen Zucker darf, der mag auch Süßstoff nehmen, doch ich würde da sehr vorsichtig süßen. Der Geschmack verändert sich dramatisch in Richtung künstlich, je mehr Süßstoff hinzugegeben wird. Wer auf rohe Zwiebeln verzichten will oder muß, der kann auch granulierte Zwiebeln aus dem Gewürzregal nehmen. Hier verändert sich der Geschmack ebenfalls recht kräftig, ist jedoch nicht unangenehm anders.
Dieser Salat kann sowohl raumtemperiert als auch gekühlt genossen werden. Er hält sich gut und gern auch mal 2 Tage. Dann sind jedoch alle festen Zutaten sehr gut durchgezogen und haben leicht die Farbe verändert. Aus Erfahrung muß ich jedoch warnen: Der Salat reicht meist nicht bis zum zweiten Tag 🙂
Zumindest bei denen, die er süchtig macht *g*