Heute gibt es den Eintopf von vorgestern 🙂
Darum heute ein kleiner Blick in die Küche und dort in die Ecke neben der Spüle, ganz hinten links sozusagen. Dort stehen, den Umzug überlebt habend zwei schäbig anzuschauende Gestalten:
Sozusagen zwei angetrunkene Typen. Beide schon etwas älter, denn sie sind mit mir gleichaltrig, aus dem Jahre 1959 !
Der linke Wein ist ein Beaujolais Superieur, der langsam durch den angehobenen Korken in die Athmosphäre entweicht.
Der rechte Wein ist ein klassischer deutscher Wein, ein Oppenheimer Krötenbrunnen, den ich so auch niemals trinken würde, auch wenn es eine Spätlese ist. Riesling bleibt Riesling und somit für mich „lieblichen-Wein-Liebhaber“ ungenießbar 🙂
Wie gesagt, beide Weine stammen aus dem Jahre 1959, sind somit noch kurz vor meiner Geburt als Trauben von den Reben gepflückt worden. Übrigens in einem sehr heißen Sommer, wie man mir berichtete.
Diese Flaschen haben wohl auf dem freien Kennermarkt keinen Wert mehr, da sie unfachmännisch gelagert werden und wurden und große Mengen des Inhalts bereits fehlen. Doch für mich ist es immer wieder ein erhabener Anblick, einen Wein zu sehen, der ebenso alt ist wie ich. Ich glaube kaum, das solch eine Chance bei anderen Lebensmitteln besteht, oder? 😉