Heute folgt zunächst der
Zwiebel-Lehrgang
Teil 2
Auf Wunsch lernen wir heute bebildert und dank meiner Superköchin, wie man Zwiebelwürfel herstellt.
Grundsätzliches zur Zwiebel vorab: Sie hat eine Wurzelseite (unten) und eine Blütenseite (oben). Diese Unterscheidung ist für das Folgende wichtig.
Dann wird die Wurzel ganz knapp gekappt, weil genau dort alle Zwiebelhäutchen zusammenlaufen und fest verbunden sind. Das ist für den späteren Ablauf wichtig.
Die Spitze wird gekappt und die Zwiebel von den braunen Schalen befreit. Nackt schaut sie dann so aus: (Erotik ist nicht immer nur außerhalb der Küche angesiedelt)
Die Zwiebel wird jetzt von oben nach unten halbiert, so daß hier eine halbe Wurzelseite sichtbar bleibt.
Auf die Schnittstelle gelegt, wird jetzt von der Spitze her geschnitten. Unbedingt darauf achten, daß der Schnitt keinesfalls bis zur Wurzel durchgeht, sondern kurz davor aufhört. Wie breit die Streifen sind, entscheidet die Wunschgröße der späteren Würfel. Je breiter die Streifen, desto größer die Würfel.
Fertig vorgeschnitten schaut die Zwiebelhälfte nun aus wie ein Fächer und sie darf, wenn alles richtig ist, nicht auseinander fallen, da sie ja an der Wurzel noch zusammenhält.
Nun wird die Zwiebel wie unten abgebildet gehalten, schön auf den Ringfinger achten, der jetzt die Zwiebel an der Wurzel stützt.
Jetzt werden mit dem Messer ein oder bei Bedarf mehrere Längsschnitte (je nach Größe der Zwiebel auch kein Schnitt) gemacht.
Auch hier wieder nicht bis zur Wurzel durchschneiden !
Dann folgen die Querschnitte von oben nach unten und in der Stärke nach Belieben. Je breiter die Schnitte, desto größer die Würfel. Auch hier hält der Ringfinger die Zwiebel vom Rutschen ab.
Fertig sind die tollen selbstgemachten Zwiebel-Würfel 🙂
Sollten sich die Zwiebel oder die Würfel ein wenig rot einfärben, so ist ein Schnitt falsch gewesen und hat wertvolle menschliche Teile getroffen. Außerdem sei vorgewarnt: Diese Technik endet meist recht tränenreich!
Schneller und tränenfreier, doch nicht so perfekt im Würfeldesign geht es mit dem Blitzhacker von Zyliss:
Dieses Küchengerät zerteilt alles recht willkürlich, aber effektiv (einschließlich der Oberfläche, auf der man(n) hackt). Die Reinigung ist in der Spülmaschine oder unter fließendem Wasser möglich. Allerdings können Zwiebeln und Kräuter mit diesem Gerät schnell zu fein, matschig oder auch bitter werden.
Darum schneiden wir Zwiebeln meist mit dem Messer 😉
Danke an meinen Schatz für die Geduld beim Fotografieren!
Und jetzt das Schmankerl: Die Download-Variante als pdf zum Ausdrucken gibt es HIER !