Stolz auf sich zu sein, tut einfach nur gut.
Es ist kein Zeichen für eine Krankheit und kein Zeichen für Arroganz.
Es ist einfach nur ein supergutes Gefühl, daß man sich selbst verschafft, wenn man sich nach einer guten Leistung betrachtet.
Fast so, als wenn man sich im Spiegel betrachtet und denkt: "Gut schaust Du heute aus!"
Das tut einfach nur gut und ist in der heutigen Zeit, wo jedermann sein Licht unter den Scheffel stellt, bitter nötig.
Sich selbst zu loben, übt keine Macht über andere Menschen aus. Das Lob anderer Menschen abzuwehren und klein zu machen, zeigt dem Gegenüber, daß sein Lob nichts wert ist und der Gelobte die Macht hat, ihn bloßzustellen. Mit den Worten "Ach, das war doch nichts Besonderes" stellt sich der vorgeblich bescheidene Mensch dar, als ob er nicht alles gibt und dennoch besser ist, als der Lobende. Die Worte "Das war doch nur eine Kleinigkeit" beschämen den Lobenden, weil er sich über etwas Unwertes gefreut hat, an dem dem Gelobten ganz offenbar nicht gelegen hat.
Die Machtausübung durch "sich selbst kleinmachen" führt dazu, daß weniger und ungern gelobt wird. Hier hat die westliche Welt ganz offensichtlich die asiatische Form der Bescheidenheit völlig mißverstanden.
Somit ist Eigenlob das einzig ehrliche Lob. Neben dem Lob, das nur mit einem einfachen "Danke" beantwortet wird. :))