Sie ziehen durch die Straßen des Lebens. Lärmend erscheinen sie immer dann, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Manchmal bringen sie noch andere mit und dann ist der Krach, mit dem sie durch die stillsten Wohnbereiche drängen, so richtig unerträglich.
Wenn man sie braucht, dann verschwinden sie mit unglaublicher Geschwindigkeit. Oder sie bewegen sich im Schneckentempo voran, wenn es uns mal schnell gehen soll.
Sie haben eine riesige Klappe, in die Unmengen an Lebensmitteln, Süßwaren, Getränken und Fertiges hineinpasst. Doch das, was sie mitnehmen sollen, lassen sie liegen.
Sie hinterlassen dort, wo sie waren, eine Spur der Verwüstung, obwohl ihr Zweck ein anderer ist. Manchmal stinken sie zum Himmel und manchmal gab es soviel Parfümtester schon am frühen Morgen, daß sie eine unerträgliche Duftwolke hinter sich herziehen, wenn sie sich breitmachen und alles auf ihrem Weg niederwalzen.
Es stört sie nicht, ob rechts und links etwas nicht passt. Sie nehmen die Mitte und dabei ecken sie an. Weil oft die Mitte garnicht der rechte Weg ist.
Sie sind groß und schwerfällig. Und immer wenn sie glauben, wir schauen grad nicht hin, dann sind sie leicht und schnell.
Sie haben immer Vorfahrt und sie wissen das. Sie blockieren unseren Weg und es macht ihnen nichts aus. Sie sind manchmal ganz offensichtlich falsch programmiert und niemand wird es ändern. Und sie merken es nicht, daß sie im falschen Programm laufen.
Manche tragen Orange, manche Grün und manche Blau. Viele jedoch schwarz als Zeichen ihrer Würde. Sie können sich beim Anblick der Obrigkeit unsichtbar machen.
Wir könnten ohne sie auskommen. Doch dann würden wir zwangsläufig irgendwann aussterben. So in letzter Konsequenz.
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Ich spreche hier von den Müllwagen! An was dachtet Ihr?