Musik, das Bahnhofsklo und Regen

Gestern Abend sind Schatz und ich nach Herdecke in die Tante Alma gefahren. Musik in Richtung Country war angekündigt und ich würde so im Nachhinein behaupten, es war als Rhythm & Blues einzuordnen. Nun ja, wenn der Sänger mit seiner Begleitung nicht nur jedes fünfte Stück ein bißchen schwungvoll gebracht hätte, wäre es richtig gut geworden. So waren manchmal die Unterhaltungen lustiger. Allerdings war die Tante Alma knackevoll und ich bekam gestern drei hübsche Biere in mich hinein. Nächste Woche gibt es so richtig knackige Mucke und ich werde mich dort mit den beiden Musikern treffen, mit denen es demnächt "Übernächtliches mit Musik" geben soll.

Wir sind ja mit Bus und Bahn gefahren und etwas mehr als eine Stunde jeweils unterwegs gewesen. Klar wollten Schatzens und meine Biere irgendwann heraus und in Hagen Hbf. werden seit elendig langer Zeit gerade die Toiletten umgebaut. Also hat man dort ein Hinweisschild angebracht, daß Ersatztoiletten auf dem Bahnhofvorplatz in einem Container untergebracht sind. Dort allerdings prangte ein Schild, daß die Toiletten nur von 6 bis 22 Uhr geöffnet sind. Im MacDonalds gegenüber verweist man auf die Toiletten im Bahnhof, hat aber weiterhin geöffnet. Auch als Gaststätte ohne Klo, sehr interessant.

Also haben die Wartezeit bis zum Zug genutzt, eine Toilette in Hagen zu suchen. In einer Spielhalle wurde uns der Zutritt zum Klo verweigert und auf eine nahegelegene Gaststätte verwiesen. Dort nahm man dann, sicherlich aus Erfharung heraus, 50 Cent Eintritt Gebühr für Nichtgäste. Also überbrückten wir die Wartezeit mit einer Cola und waren damit Gast. Wer in Hagen als Fahrgast also mal auf die Toilette muß, sollte sich von 22 bis 6 Uhr sehr beherrschen können.

Es regnete die ganze Zeit hindurch und der gestrige Tag war durchgehend nass von oben. Nass von unten bin ich dann geworden, als ich beim Überqueren der Straße in eine Spurrille der Linienbusse getreten bin. Bis zum Knöchel versank ich im Wasser und mit quietschenden Schuhen konnte ich dann die letzten Minuten nach hause schwimmen. Um es romantisch auszudrücken: Wir haben reissende Bäche überquert, uns durch den Sturm gekämpft und doch den Weg an Ziel gefunden. 🙂

Schön war es. :))

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