Nachts, wenn alles ….

Irgendwie genieße ich es. Diese Jagd nach dem erlesenen Wild der Straße. Ich liebe den Geruch von Angstschweiß, der mich noch zwei Blocks weiter zu meinem Opfer führt. Es erregt mich, wenn sie vor mir auf völlig unzureichendem Schuhwerk herlaufen. Immer schneller werdend, im dumpfen Bewußtsein der Gefahr hinter ihnen. Ich werde irre vor Gier, wenn ich den Arm erhebe und zustoßen kann. Mindestens drei mal. Und noch während mir der Speichel aus dem weit geöffneten Mund tropft … wache ich schweißgebadet auf.

Verdammte Träumerei. Diese Alpträume machen mich noch wahnsinnig. Wieder schmerzen die Beine zum Schreien. Verfluchter Durst. Ich schlage die Bettdecke zurück, ein Poltern ertönt vom Fußboden unter mir. Im fahlen Fleck Mondlicht, der auf den Boden fällt, glänzt silbern ein langes Messer. Mit dunklen Flecken bis zur Mitte.

@ Dr. F.R., wie versprochen 🙂

(c) CeKaDo 2006

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert