Naß sind wir vorhin geworden und meine Schuhe waren wieder durchgeweicht. Irgendwie schaffe ich es nie, mir solche Schuhe zu kaufen, die etwas länger wasserdicht bleiben. Und in Gummistiefeln stinken meine Füße ziemlich dolle.
Heute gibt es Pizza, der Dienstag ist ja immer ein proppevoller Tag. Morgen nachmittag ein Termin, der vielleicht Neues bringt. Meine Fahrkarte für das zweite Fliesenkleb-Wochenende ist auch bereits gedruckt und mich gruselt es ein wenig vor dem Berg Arbeit, der noch auf mich wartet. Immerhin hat sich schon ein anderer Hilfsbereiter angeboten, den Boden zu verfugen. Dann brauche ich nämlich nur noch den Rest fliesen und die ganzen Wände verfugen.
Nach dem Essen muß ich noch einmal schnell mit dem Besen über die Passage flitzen. Es sieht dort mal wieder aus wie auf der Müllhalde. Eigentlich wären auch wieder die Höfe dran, doch bei Regen macht das Fegen keinen echten Sinn.
Die gute Tat des Tages haben Schatz und ich heute auch vollbracht. Ein alter Mann war vor dem Supermarkt grad am Zusammenklappen und wurde von zwei Passanten gehalten. Schatz besorgte einen Stuhl, ich den Rettungswagen. Es tut mir bei solchen Vorgängen einfach nur leid, langsam das Licht eines Menschen verlöschen zu sehen. Mir kommt es in diesen Momenten so vor, als ob die Kerze mit dem Lebenslicht flackert und ohnehin nur noch ein kleiner Stummel vorhanden ist.