Noch nie hat man mir …

… aufgrund meiner Handschrift etwas vorgeworfen. Heute war es das erste Mal.

Ein Prüfer meinte, mein Klassenbuch sähe aus, wie nachträglich erstellt. Es wäre ja wie „in einem Durchgang geschrieben“.

Tja, was soll ich sagen. Ein besseres Lob für eine ordentliche Handschrift gibt es wohl kaum. 🙂

Und ich muss dabei noch erwähnen (und hier kommt die Hoffnung für alle Eltern und Kinder!), dass ich Linkshänder bin und gezwungen wurde, mit der rechten Hand zu schreiben. Handschriftliches Schreiben verursacht mir noch heute starke Schmerzen und üble Verkrampfungen. Die Einführung von Schreibmaschinen und Computern war für mich die Lösung vieler Probleme.

Aber meine Handschrift war nun also einwandfrei und wirkte eben wie gefälscht. Das macht mich doch recht stolz, zumal ich jetzt schon mehr als 40 Jahre mit dieser verkorksten Schriftart lebe. Als Schüler habe ich sie mir selbst ausgedacht, weil ich die damals unterrichtete Lateinschrift nicht sauber und schnell genug in die Hefte bekam. Ich musste mir etwas ausdenken, das als Handschrift galt (Druckschrift war verboten) und dennoch meiner gruseligen „Behinderung“ gerecht wurde.

Und nun wollt Ihr sicher wissen, wie ich so schreibe. Dann müsst Ihr mal ausnahmsweise auf „Weiterlesen“ klicken.

So:

Handschrift Linkshänder

Mit Kugelschreiber geschrieben, etwas krakelig wegen wenig Platz vor der Tastatur und keineswegs die „SonntagsnachmittagsmitFamilieausgeh“-Schrift.

Ein Gedanke zu „Noch nie hat man mir …“

  1. Hi, mir geht es da ähnlich. Ich bin beidhändig,kann links und rechts schreiben, schreibe aber rechts, weil es halt früher sogefordert wurde. Ich habe nie eine ausgeprägte Handschrift entwickelt und schreibe wie ein Kind im 1. Schuljahr. Meine Kollegen finden das toll, weil gut lesbar. Als ich einmal einen Scheck bei der Post einlösen wollte, wurde ich gefragt, ob mein Kind den ausgefüllt hätte.

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