Noch zu früh

Rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse bekam ich heute von Books on Demand die Mitteilung darüber, dass ich meine Bücher auch als E-Book auf den Markt bringen kann. Für 99 € übernimmt BoD alle Leistungen der Konvertierung in die E-Book-Formate, die Verwaltung der DRM (Digitalen Rechte), sowie den Vertrieb.

Natürlich würde ich gern auch diesen Markt bedienen. Allerdings habe ich gerade gestern in den Nachrichten gehört, dass der E-Book-Verkauf momentan in Deutschland lediglich 0,1 Prozent aller verkauften Bücher ausmacht. Da meine Bücher ohnehin eher Nischenprodukte sind, wäre mein persönlicher Anteil am Markt eher als nicht vorhanden einzustufen. Es wurde ausdrücklich betont, dass nur die großen Schriftsteller, die einen großen Verlag mit viel Werbeetat hinter sich stehen haben, wirtschaftlich in der Gewinn- und Erfolgszone navigieren. Lediglich ein kleiner Anteil vom großen Kuchen Buchverkauf teilen sich die restlichen Autoren und Verlage.

In Anbetracht dessen lohnt sich die Investition für mich nicht. Noch nicht. Sobald sich die Hersteller der E-Book-Reader auf einen einheitlichen Standard geeinigt haben und die Geräte erschwinglich werden, wird auch der deutsche Anteil am Verkauf steigen. Dann wäre es Zeit für mich.

Solange ich davon jedoch keinen Vorteil habe, bleiben meine beiden Bücher nur als Printausgabe im Handel erhältlich. Da mein Werbeetat nur sehr klein ist, reicht das auch völlig aus, um dieses Hobby zumindest wirtschaftlich noch gerade so eben zu rechtfertigen. Und der Spaß am Schreiben und Vorlesen ist für mich noch immer das Wichtigste daran.

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