Pendlerpauschale

Ich bin ja mal gespannt, inwieweit sich die Sache mit der Pendlerpauschale in meiner Steuererklärung für 2010 bemerkbar macht. Schließlich habe ich im letzten Jahr mächtig pendeln müssen.

Von Januar bis Anfang März war ich in Düsseldorf, dann für zwei Wochen in Oberhausen, anschließend bis Ende August in Köln tätig, um danach bis zum Jahresende in Herne zu arbeiten.

Das waren dann 45 Tage in Düsseldorf mit zusammen 4.500 km, Oberhausen insgesamt 1.260 km, Köln mit 12.120 km und Herne mit 6.160 km. Insgesamt bin ich damit 24.040 Kilometer zur Arbeit und zurück gefahren.

Daraus würde sich eine Pendlerpauschale bei 30 Cent pro einfachen Arbeitsweg von rund 3.500 Euro ergeben. Da die Arbeitgeber jedoch einen pauschalen Zuschuß gezahlt haben, ist dieser in Abzug zu bringen. Der erste Arbeitgeber zahlte monatlich 75 Euro auf das Bruttoentgelt, der Jetzige 50 Euro auf das Nettoentgelt. Damit ist der erste Arbeitgeber mit 40 Euro netto monatlich, das entspricht insgesamt 320 Euro anzurechnen. Der zweite Arbeitgeber ist mit 200 Euro Gesamtzuschuß anzurechnen.

Verbleiben also noch Fahrtkosten von rund 3.000 Euronen, die mir das Finanzamt sicher gern wiedergeben möchte. Aber es ist die Frage, ob ich überhaupt soviel Lohnsteuer gezahlt habe. Bis August waren das nämlich nur rund 1.900 Euro incl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag.

Andererseits darf man nicht vergessen, dass ich für die Fahrt zur Arbeit insgesamt rund 5.500 Euro investiert habe. Das macht monatlich heftige 460 Euro und das ist bei einem Netto knapp über der Armutsgrenze schon hart. Da bin ich irgendwie froh, dass es inzwischen weniger ist.

Ich vermute mal, irgendwo wird es noch einen Haken geben und ich bekomme nichts. Oder ich muss das erste Mal im Laufe meiner geregelten Schuldenbefreiung alles abgeben, was ich eher vermute. Wobei das Geld dann wenigstens einen Nutzen hätte. Ansonsten müsste ich mir davon nämlich mitsamt der Rückzahlung in 2012 ein neues Auto zulegen und das wäre ja eine schwere Entscheidung.

Schaun mer mal, wie der Kaiser von Deutschland sagt.

P.S.: Der Schuldenverwalter wird es kriegen. So habe ich heute erfahren. Gut so, meine ich. So zeige ich wenigstens, dass ich mich auch wirklich wohl verhalte. Nur noch 393 Tage, dann bin ich schuldenfrei!

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