Raucher werden mir immer unsympatischer

Ich arbeite mit Rauchern zusammen und Raucher begegnen mir sowohl auf dem Arbeitsweg, als auch in meiner Freizeit auf Bahnhöfen und an Bushaltestellen.

Sie werden mir immer unsympatischer. Raucher nehmen sich Pausen heraus, die Nichtraucher nicht haben und nicht brauchen. Sie unterbrechen fortlaufend ihre Arbeit der Sucht wegen. Und es wird noch immer von den meisten Arbeitgebern toleriert. Auch wenn manche Arbeitgeber schon das „Ausstempeln“ verlangen, wenn geraucht wird. Was wiederum die meisten Raucher nicht daran hindert, es entweder nicht zu tun oder sich dennoch jede Stunde eine kleine Auszeit von mindestens 10 Minuten zu gönnen. Und damit treffen wir auch schon auf die erste große Lüge: Eine Zigarettenlänge ist bei Rauchern maximal 3 Minuten, bei den auf die Uhr schauenden Nichtrauchern jedoch mindestens 10, meist jedoch 15 Minuten lang.

Auf der Autobahn fliegen Sommer wie Winter die brennenden Kippen aus den fahrenden Autos. Das ist gefährlich, Umweltverschmutzung und eine Verachtung gegen die Allgemeinheit ohnegleichen. Im Sommer brennen ständig irgendwelche Randstreifen ab, im Winter irritiert die glühende Kippe den nachfolgenden Verkehr, auch wenn sie mal nicht in die Windschutzscheibe des Folgenden fliegt. Führerschein für einen Monat weg und das rauchende Stück Leichtsinn weiß, wozu der Aschenbecher im Auto eingebaut wurde. Blanke Ignoranz und Faulheit sind das.

In den Bahnhöfen ist inzwischen das Rauchen verboten. Was anscheinend keinen Raucher wirklich interessiert. Vielleicht auch erst dann, wenn Hausverbote ausgesprochen oder Fahrkarten einfach eingezogen werden.

Mit Vernunft ist diesen Süchtigen offenbar nicht beizukommen. Sie schreien nach der großen Keule und meinetwegen können sie die auch haben. Und Raucherargumente wie „Wir sorgen für Steuereinnahmen“, „Wir schaden wenigstens niemandem, indem wir uns ins Koma saufen / Kinder schlagen / etc.“ und „Dafür trinken Nichtraucher mehr Kaffee“ sind schlichtweg dummes Zeug und pure Schutzbehauptungen.

Raucher sind in meinen Augen Arbeitszeitdiebe, Schmarotzer, Umweltverschmutzer und Süchtige. Und sie lenken gern die Aufmerksamkeit bei solchen Diskussionen auf den Alkohol, der ja viiiiiieeeel schlimmer sei. Ja, ist er auch. Neben und nicht anstelle des Rauchens.

Mich ärgert weniger die Sucht an sich, die muss jeder für sich selbst wählen. Mich ärgert vielmehr die Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit, mit der Raucher ihre Umwelt misshandeln. Die wenigen Raucher aus meinem Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis, die so nicht handeln, kann ich an einer Hand abzählen. Ich denke, auf mehr kommt Ihr auch nicht.

25 Gedanken zu „Raucher werden mir immer unsympatischer“

  1. Ja, der Bericht ist von einer Nichtraucherin geschrieben und sie beobachtet sehr oberflächlich, schade. Dies haben einige an sich. Ich rauche gerne, weil es beruhigt, schmeckt, hat Stil und füllt die Staatskasse (grins). Jede Nichtracherin sollte mehr Steuern zahlen, bevor sie über die Raucher lästert. Rücksicht ist natürlich notwendig, auch meine Meinung. Trotz viel Rücksicht, sollte keiner wagen, meine zerbrechlichen, wasserscheuen Zigaretten zu mißhandeln, dies wäre gemein, es sind ebenso Wertgegenstände, die zu mir gehören.

  2. @ Matthias: Na dann mal herzlich willkommen zurück 🙂

    Und "engstirnig" wirken manche meiner Beiträge und ganz besonders die, die aufrütteln sollen. Was die Infrastruktur angeht, stimme ich Dir zu. Wobei das die Probleme auf Bahnsteigen nicht löst. Dort ist das Rauchen verboten und es schert die Raucher nicht. Da kann es nicht an fehlenden Eimern liegen.

  3. Ich war jetzt recht lange nicht mehr hier und muss sagen, dass es mich ein wenig wundert, dass du so engstirnig schreibst. Natürlich werfe ich hier meine Zigarettenkippe auf die Straße. Das liegt aber weniger an meiner Rücksichtslosigkeit als daran, dass hier in Deutschland die Infrastruktur nicht stimmt. Als ich in Minsk war, stand an jeder Ecke ein Müll- und Aschenbecher. Dort ist niemand auf die Idee gekommen, seine Kippe einfach auf den Boden zu werfen.

    Liebe Grüße… Matthias

  4. Differenzierte Betrachtungsweisen scheinen nicht jedem gegeben zu sein… Das hat nichts mit "feurig" zu tun – sondern mMn mit einseitigem Denken… Aber gut

    Zum einem: derartige Raucher kenne ich persönlich gar nicht und begegnen sie mir auch kaum. Die Raucher am Bahnhof fallen mir immer im "gelben Viereck" auf, "Zigaretten aus dem Auto werfer" weiß ich nicht, sehe ich auch mal – mmh, sind mir übrigens allemal lieber als "Müll aus dem Auto werfer" (achtet mal bei Autobahnauf- und abfahrten auf den Müll).

    Ich liebe den Arbeitszeitvorwurf… eigentlich kann der auch nur von Personen kommen, die den Begriff "Arbeitszeit" auch wirklich arg eng begriffen wird.
    Ich habe Aufgaben, die ich zu erledigen habe. Punkt, ob ich dafür 5 Stunden am Tag oder 15 brauche – das ist meinem Chef ziemlich egal: Hauptsache ich mache sie… (und ich bin "einfache" Mitarbeiterin).

    Nichtrauchende (und noch nie rauchende) Grüße
    Catja

  5. " es gibt auch vernünftige Raucher……ich leide zwar nicht unter Verfolgungswahn so langsam stelle ich mir die Frage wer demnächst dran ist,vielleicht dickleibige oder Extremsportler."
    Dieser Mainstream-Hype ist doch wiedermal überflüssig.
    Gruß Peter

  6. Tja dann werd ich mit Wonne mein assliges Raucherleben weiterführen.
    Will ja nicht ,daß den Nichtrauchern der Meckerstoff ausgeht ^^.
    Schöne Grüsse aus dem Bundesland ,wo ein gewisser Frankenberger versucht sein Unwesen zu treiben

    http://www.merkur-online.de

  7. Ich rauche seit 22 Jahren und tue dies gerne, es gibt Orte und Gelegenheiten, da ist das Rauchen für mich eine wahre Wonne. Und wenn ich bei Nichtrauchern gemütlich in der Küche rauchen darf mache ich auch dies, habe aber auch schon nur auf dem Balkon geraucht, wegen Kindern in der Wohnung, mit denen ich zusammen gelebt habe. Auf der Arbeit habe ich auch meine Rauchpausen gemacht, aber zum Glück waren wir alle Raucher. Und wenn ich draussen rauche, ja dann schmeiße ich meine Zigarette auch auf den Boden (wenn kein Ascher vorhanden ist), denn man kann sich nicht vorstellen wie so ein Taschenaschenbecher in der Tasche stinkt. Trotz großen Protestes meiner Frau (seit 9 Jahren Nichtraucherin) schmeiße ich auch schon mal beim Autofahren meine Zigarette aus dem Fenster (denn man kann sich ja gar nicht vorstellen, wie so ein Bauch auf dem Weg zum Ascher stören kann und der Gurt mir echt die Luft abschnürrt), aber nur wenn keiner hinter uns fährt, aber nicht aus Rücksicht, sondern weil ich zu feige bin mich dabei erwischen zu lassen.
    So sieht es in meinem Raucherleben aus.

  8. Ich bin es so Leid das immer auf den Rauchern herum gehackt wird. Wer sich in meinem Dunstkreis nicht wohl fühlt, soll sich vom Acker machen.
    So ich gehe jetzt eine Rauchen. Schönen Gruß an alle Alkoholiker, Drogensüchtige und vor allem an alle Assis.
    lol

  9. Tja, das leidige Thema Raucher…. ich war selbst viele Jahre Raucherin, und damals wie heute muss ich zugeben, dass Raucherinseln und die dort befindlichen Ascher in den allermeisten Fällen immer schmutzig sind.
    Meine Erfahrung ist, dass in Raucherräumen zwar immer geredet wird – Gedankenaustausch – aber kaum einer leert den Ascher aus, ehe er nicht überquillt, niemand fegt die runtergefallene Asche auf und freiwillig wird auch keiner zwischendurch lüften oder gar mal die Wände streichen.
    Und ich persönlich finde, wenn vor Firmen am Eingang oder vor Geschäften, Frisörläden etc. die Raucher in Trauben stehen, das ist mehr als assig – hier um die Ecke gibt es einen Frisörladen, den meide ich wie die Pest, da sitzen die zu dritt mitunter auf der Treppe draussen zum Rauchen – na wenn das nicht ein gebührender Empfang ist für potentielle Kunden – ich jedenfalls mache einen grossen Bogen um den Laden.
    Dennoch bin ich ein ziemlich toleranter Nichtraucher, ich rieche gern mal frischen Qualm, meine Gäste dürfen bei mir rauchen, sofern alle damit einverstanden sind …und alle da draussen sollen rauchen, so viel sie wollen, die Konsequenz daraus tragen sie selbst, ob gesundheitlich, zwischenmenschlich, sozial oder auch geschäftlich und finanziell.
    So what!

  10. Nachdem der morgendliche Reizhusten sich ein wenig gelegt hat, zünde ich mir meine erste Zigarette im Bad an. Auf den Kacheln haftet das Nikotin der letzten 10 Jahre. Der Aschenbecher ist seit 2 Wochen nicht mehr geleert worden. Wo steckt der eigentlich? Ach ja, im Schlafzimmer. Der abgestandene Duft von Freiheit und Abenteuer ist in der ganzen Wohnung wahrzunehmen. Der Fußboden ist übersät von Tabakkrümeln und im Sofa sind an die 3 Dutzend Brandlöcher. Gegen Mittag und nach zwei Schachteln ist es durch die Rauchschwaden extrem nebelig in der Wohnung geworden. Ich taste mich an den vergilbten Wänden entlang in die Küche um mir einen Husten- und Bronchialtee zu kochen. In das Fenster habe ich mit WD 40 ein kleines Guckloch freigesprüht. Ich kann sehen, dass der Zigarettenautomat auf der anderen Strassenseite gerade neu bestückt wird. Heute ist mein Glückstag! Vor dem Schlafengehen genehmige ich mir noch einen kräftigen Zug aus meinem Asthmaspray und tausche das Nikotinpflaster gegen ein Neues aus. Mit der Endlosschleife von Smoke on the water aus dem CD-Player schlafe ich ein und träume wie jede Nacht vom HB-Männchen.

  11. Es gibt viele Dinge, die mir unsympathisch sind. Es gibt auch viele Menschen, die mir unsympathisch sind.
    Aber wie sagte Oma schon: es gibt auf dieser Welt nunmal nur diese Menschen. Du musst halt sehen, wie Du mit Ihnen klar kommst. Stricken kannst Du Dir keine.
    In heutigen Zeiten wird alles reglementiert. Das Rauchen, Lotto-Spielen für ALG II-Bezieher in Nordrhein-Westfalen wird verboten, weil diese Leute ja potenziell "suchgefährdet" sind…
    Wenn jeder ein bißchen miteinander und nicht immer alle nur für sich agieren würden, gäbe es weniger Probleme. Ich rauche gerne. Ich werde auch weiter rauchen. Ich bin nicht bereit, mich dafür zu rechtfertigen. Und ich nehme Rücksicht aus Respekt. Nicht weil mir das einer vorschreibt. Schon seit 23 Jahren.
    Und ich übe mich in Toleranz. Jeden Tag auf´s Neue.
    Empfehle ich jedem.

  12. Ich war auch mal Raucherin, aber das ist lange her.
    Und was die ganze Diskusion betrifft, so bin ich da im Zwiespalt.

    Einerseits stören mich Raucher nicht, wenn ich in der Kneipe hocke,komischerweise auch nicht in einem Restaurante – was ja heute verboten ist.
    Daher finde ich es sogar sehr ungemütlich, weil wenn ich mit Rauchern unterwegs bin, z. B. beim Brunchen, dann sitze ich alle paar Minuten alleine am Tisch, weil die Raucher draußen rauchen müssen. Früher mussten nur die Hunde draußen stehen, heute sind es die Raucher.

    Wenn Raucher sich aber über alles hinweg setzen und sich einfach alles herausnehmen, dann finde ich das nicht nett, den anderen gegenüber.
    Wir Nichtraucher sollen tollerant sein, aber was sind denn die Raucher?

    In meiner Wohnung wird nicht geraucht, aber das war auch schon so, als ich selbst noch geraucht habe. Das wissen alle meine Bekannten und Freunde und gehen ohne großes Tamtam raus auf den Balkon.

    Was ich überhaupt nicht leiden mag, ist, wenn die ganze Wohnung verräuchert ist und alles nach abgestandenen Rauch stinkt. Bzw. wenn Wände, Kacheln und alles vergilbt ist und sogar die frischgewaschene Wäsche im Schrank danach müffelt.

  13. bei uns gibt es nicht mehr viele Raucher und davon sind die Frauen die Vielraucher. Ich rauche seit 13 Jahren nicht mehr und bin froh das wir Nichtraucherbüros haben. Die Raucher müssen bei uns zuerst mal mit dem Lift 3 Stockwerke nach Unten fahren ,dann vor dem Haus die Zigarette rauchen, dann wieder auf den Lift warten , nach Oben fahren. Fast alle tun das stündlich ohne das hier die Zeit nachgearbeitet werden müsste .Es wird momentan gerade darüber nachgedacht wieder die Stempeluhr anzubringen. Ich fände das den Nicht-Rauchern gegenüber mehr als gerecht ,auch weil ich nicht stündlich ein Schwätzchen abhalte oder die Zeitung lesen kann.

  14. was regst Du Dich auf. kann ich nicht nachvollziehen.
    bei uns sind alle Arbeitsplätze rauchfrei- die Raucher müssen sich ausstempeln zum Rauchen..und rausgehen. das kann ich dann auch- auch wenn ich nicht rauche… !!!! es muss doch keiner Rauchen – der eine solche Pause macht….. !! oder?

    ich war selbst mal starke Raucherin habe es vor 24 Jahren glücklicherweise drangegeben.
    das steht ja auch jedem frei.

  15. Bin deiner Meinung, Carsten!
    Und am meistern ärgert mich, dass ich als Nichtraucher am Arbeitsplatz am Haupteingang durch all die qualmenden Leute und ihren Mief durch MUSS. Warum auch immer unser Arbeitgeber den Rauchern ausgerechnet DA einen Platz zugewiesen hat….

    Macht auch in meinen Augen ein völlig idiotischen Bild, ich arbeite nämlich in einem Krankenhaus.

  16. Ich habe einen Kollegen, der schafft es, in sagenhaften 50 Sekunden, seinen Glimmstengel zu rauchen. Das hat er sich in langen Jahren als Telefonsupporter so angewöhnt. Mit raus- und reingehen (wegen Rauchverbot im Büro) kommt der Mann auf 2min Rauchpause.
    Ich selber habe 10 Jahre lang geraucht und sehe das generell ein wenig entspannt, auch wenn ich den Quarz mittlerweile nicht mehr riechen kann.
    Frau Müller.

  17. Bin ich froh, endlich etwas zu lesen, was ich mich gar nicht mehr traue zu sagen.
    Bei aller Toleranz: ich als Nichtraucherin bin in meiner Lebensqualität durch Raucher beeinträchtigt.

    Danke, Carsten, für Deine deutlichen und klaren Worte!

  18. Lieber CeKaDo, sei doch bitte tolerant. Wenn ich von mir ausgehe, ich habe 36 Jahre geraucht und war immer rücksichtsvoll zu anderen! 2003 nach meinem Skiunfall habe ich wegen der Gehirnerschütterung und gestauchter Halswirbelsäule und die Folgen daraus aufgehört.
    Letzten September bin ich mit einer Freundin nach Frankreich gefahren, die nach dem Essen ein Zigarillo (klein) rauchte und so habe ich das auch angefangen zu meinem Leidwesen. Jedoch gehe ich in der Mittagspause spazieren und rauche am Teich eine in Ruhe und störe niemanden.
    Den Vorteil, den wir alle haben, ist dass es in den Restaurants und Gebäuden angenehmer ist, zu essen und zu leben bzw. arbeiten.
    Bei uns im Haus gibt es auf jeder Etage Kommunikationsräume, die früher von den Rauchern und Nichtrauchern genutzt wurden, heute gehen die Raucher zur Kommunikation und zum Rauchen vor die Tür. Die anderen stehen mit der Tasse Kaffee im Kommunikationsraum und wieder andere gehen zwischendurch privat ins Internet.
    Bedenke das die "unsichtbaren" Süchte wesentlich gefährlicher sind, z.B. Kokain, Alkohol u.a. gefährlichen "Machenschaften".
    Es ist sehr Egoistisch wenn man dazu gekommen ist, Rücksicht auf die Menschlichkeit zu vergessen, wenn man von anderen Rücksichtnahme erwartet!
    Dieses Thema ist zu der grössten Ausrede geworden, die mir untergekommen ist in letzter Zeit.
    Den Blick von weit grösseren Gesundheitsproblemen wegzulenken und die Dummen mit etwas "Schmackes" zu beschäftigen!
    GlG Brigida

  19. @ orangata: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass blöde Sprüche meist nur zu fruchtlosen Diskussionen über die vermeindliche Toleranz der Raucher führen. Was nichts am Verhalten selbst ändert.

    @ Gisela: Natürlich stimmt hier jeder selbst ab, wie er meint, kein Problem. Und oft ist es nur die platte Polemik, die zu regen Diskussionen führt. Alle Raucher sind keineswegs unsozial, nur sind die rücksichtsvollen Raucher eben sehr rar. Ich würde meinen Beitrag eher als "feurig" bezeichnen, denn als "aggressiv". Doch wie gesagt, jeder hat seine eigene Meinung dazu und die lese ich sehr gern!

    @ Bine: Schön, dass Du anders bist. Der Weg ist schon mal der richtige. Allerdings ist dieser "Gedankenaustausch", "kurzer Dienstweg" und "die anderen lesen ja Zeitung oder quatschen" eben schon auf der Rechtfertigungsliste ganz oben angesiedelt. Denn die Raucherkollegen quatschen ebenfalls mit, wenn Nichtraucher es tun. Sie lesen ebenfalls Zeitungen während der Arbeit und sie nutzen die kurzen Dienstwege auch mit Nichtrauchern, indem sie sie aufsuchen oder "zufällig" am Kaffeeautomaten treffen. Es sind nun einmal Zusatzpausen, da führt kein Weg dran vorbei.

    Und ja, wir besuchen auch Raucher 🙂

  20. Ich oute mich als Raucherin, allerdings passe ich nicht in Dein aufgezeigtes Bild:
    Einen Taschenaschenbecher habe ich immer bei mir, ich hasse es, ausgetretene oder weggeworfene Kippen auf dem Boden zu sehen. Sowas gibts bei mir nicht! Sollte ich tatsächlich mal in einer Jackentasche keinen Ascher haben, drücke ich die Glut heraus, trete sie aus und stecke die Kippe (Filter) in die Jackentasche und entsorge sie bei nächster Gelegenheit im Mülleimer. Während der Arbeitszeit rauche ich nur in den Pausen – evtl. mal nachmittags noch zusätzlich eine. Wir haben eine "Rauchergarage", viele Kollegen/Innen gehen nahezu stündlich zum Rauchen, was ich auch nicht gut finde. Allerdings kann man sich dort sehr gut abteilungsübergreifend austauschen, was in meinen Augen oft sehr hilfreich ist. So konnten schon einige Probleme gelöst werden. Die Zigarettenlänge, die ich während meiner Arbeitszeit evtl. rauche, verbringen andere (nicht rauchende) Kollegen morgens mit Zeitungslesen (oki, müssen wir beruflich auch machen, aber keine Stunden!) oder mit Quasseln mit anderen Kollegen. Mach ich halt nicht.

    Ich fühle mich weder als Schmarotzer, Arbeitszeitdieb oder Umweltverschmutzer, dass ich süchtig bin, gebe ich jedoch offen zu.

    Kommt Ihr trotzdem zu Besuch???

    Liebe Grüße aus Bielefeld
    Bine

  21. Gerade mit 0 Punkten abgestimmt …
    Nicht wegen der Sache selbst (seit 20 Jahren überzeugte Nichtraucherin), aber wegen der polemisch-intoleranten Aggression, sorry …
    Man kann/sollte jede Diskussion sachlich führen können.
    Andernfalls klinke ich mich – auch im Realleben – aus, und manche anderen sicher auch.
    Aber es ist Dein Blog …

    Maxxie

  22. Viel schlimmer finde ich ja, dass sie selbst permanent nach Rauch müffeln.
    Meine Schüler wissen schon, dass sie in den Pausen vor meinen Stunden möglichst nicht rauchen sollten, ws sie inzwischen auch nicht mehr tun *fg*, weil sie sich von mir dann immer ein paar blöde Sprüche anhören müssen.
    Gruß orangata

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