Seit zwei Tagen schlafe ich trotz großer Müdigkeit irgendwie nicht richtig ein. Ein leichter Schlummer, anders mag ich das nicht bezeichnen, was mich bis weit in die Nacht hinein befällt. Ich stehe dann am Morgen nicht grad widerwilliger als sonst auf, aber ich bin mißmutig. Und das wiederum gefällt mir nicht.
Seit sieben Tagen hingegen ist meine Heizung abgeschaltet. Es ist warm genug in der Wohnung und Zeit, das sommerliche Sparprogramm zu fahren. Sinnigerweise habe die hiesigen Stadtwerke den Gaspreis gesenkt. Zum 1.4., passend zum Abschalten der Heizung. Die Millionen für ein knappes Jahr billig eingekauftes und teuer verkauftes Gas haben sie ja nun im Säckel. Da kann man sich mal großzügig zeigen.
Seit vier Tagen ist mein Kind nun in den Ferien bei ihrer Mutter. Übrigens hat ihr jemand den Link zu meinem Blogbeitrag zugesandt und sie hat drei Tage vor der Abreise begonnen, ihr Zimmer aufzuräumen. Klar, sie hat nicht alle Wäscheberge geschafft, aber es ist deutlich sichtbar kein Müll mehr im Zimmer und es stehen gefüllte Altkleidersäcke parat. Der Boden ist gesaugt, das Bett wieder ordentlich und mein Geschirrschrank ist zum Bersten voll mit lang vermisstem und wieder sauberen Brotbrettern, Löffeln, Gläsern usw. Das Zimmer kann ich trotz der dort momentan noch parkenden Säcke bereits wieder als Zimmer bezeichnen und nicht als Schlafhöhle. Der Gestank hat sich deutlich vermindert und ich lüfte wie verrückt, um die Frischluft von draußen mal herein zu lassen.
Mag man über meine Methode und meine Drohung diskutieren, es hat gewirkt.
Und jetzt gehe ich mich mal aufhübschen und reinigen. Auf mich wartet ein enormer Berg Arbeit am Arbeitsplatz 1, wir haben eine Annonce geschaltet und daraufhin brannte gestern die Telefonleitung fast durch. Erfahrungsgemäß wird das auch heute nochmal so sein und dann dürften es langsam ruhiger werden.
Bis heute Abend denn.