Ich nehme den heutigen Tag einer meiner Jugendgruppen mal zum Anlaß für einen kleinen öffentlichen Bericht, was wir da so machen.
Klar, ich habe nicht nur den konkreten Auftrag, das christliche Denken zu vermitteln. Das geschieht in der ersten halben Stunde und gestaltet sich recht munter und sehr dicht am Alltagsleben. Bibelstellen geben Anlaß, über die Gegebenheiten in sich und um sich laut nachzudenken und oftmals finden sich dann wie von selbst die denkanstöße im Spiel der folgenden Stunde wieder. So auch heute.
Es ging vorab um Schuld und Schuld geben. Eigentlich ein schwere Last, an der Erwachsene sehr viel zu tragen haben. Die Kinder haben jedoch zu jeder Zeit die Chance, es anders zu machen. Wir haben heute an einem einfach biblischen Beispiel (das laut reihum gelesen wird und somit einen zusätzlichen Bildungsdienst erfüllt) darüber gemeinsam nachgedacht.
Die turbulente anschließende Stunde war dann unter dem Motto „Sockenspiele“ zusammen zu fassen. Spiel 1 hat eine einfach Regel. Es wird eine enge „Arena“ mit Malerband auf dem Boden gekennzeichnet. Alle sitzen im Kreis und ohne Schuhe. Der Spielleiter gibt das Startsignal. Wer am Ende die meisten Socken angezogen hat, hat gewonnen.
Spiel 2 war da schon kniffliger und hat lange gedauert. Wieder sitzen alle in Socken im Kreis. Ein Kugelschreiber wird vom Spielleiter zwischen den Füßen senkrecht gehalten und muß vom Nachbarn mit den Füßen abgenommen werden. Dieser reicht den Kugelschreiber weiter. Jeder gefallene Kugelschreiber zählt einen Punkt. Es können Mannschaften gebildet werden (bei uns spielen meist alle Kinder gegen uns beiden Mitarbeiter). Und es sollte eine Höchstpunktzahl vereinbart werden, wann Schluß ist.
Im dritten Spiel, das wir nicht mehr geschafft haben, werden zwei gleich große Gruppen gebildet. Die Gruppe, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt die wenigsten Socken am Boden hat, hat gewonnen. Der Spielleiter sollte sich vorher im Klaren darüber sein, ob Socken ausziehen erlaubt ist
Beim ersten Spiel geht es sehr rauh zu. Brillenträger sollten die Brillen vorher ablegen. Hier wird es viel Geschrei geben, weil auch mal ein Knuff mit dem Ellenbogen passieren kann. Schuld sollte hier niemand bekommen 😉
Im zweiten Spiel geht das Geschrei los, wenn der Kugelschreiber „wegen Dir“ herunter gefallen ist. Wer hat denn dann die Schuld? Und wer ist so ehrenhaft, den Punkt zu kassieren?
Spiel 3 erfordert Gruppenzusammenhalt, Organisation und Führungstalent einzelner Gruppenmitglieder. Das Ganze kann im zweiten Durchgang auch (diesmal ggf. mit Socken-Ausziehverbot) von der ganzen Gruppe ausprobiert werden.
Wir enden immer mit einem lauten Grußkreis. wie sich das gehört 😉
Nö 🙂
Alle müffeln dann eben mal den ganzen Saal voll. Irgendwann ist der erste Gestank ertragen und dann gibt es nur noch Spaß. Das ist wie bei den Spielen mit "Getränke erraten". Wenn der erste Ekel erstmal überwunden ist, kommen die Lacher von allein 😉
Interessante Tätigkeit ….
War ne Nasenklammer erforderlich 😆
Liebe Grüße aus Bielefeld
Bine