Selbst ist der Mann

Als wir 2017 unser Auto gekauft haben, fehlten mir der Tempomat und neben einigen anderen hübschen Dingen auch eine Rückfahrkamera. Natürlich ist das ein Luxusproblem, doch Begehrlichkeiten wollen einfach befriedigt werden.
Die Auskunft der VW-Werkstatt war damals, sowohl zum Tempomat als auch später zur Rückfahrkamera „Das geht bei diesem Fahrzeug nicht.“

Dann fand ich eine Werkstatt, die das nicht wusste und einfach ein Multifunktionslenkrad mit eben diesem Tempomat eingebaut hat. Und man sagte mir, die Nachrüstung einer Rückfahrkamera würde rund 800 € kosten. Uff, so viel war es mir dann doch nicht wert.

Aber andere hübsche Dinge konnte ich inzwischen selbst hinzu programmieren. So auch die Sprachsteuerung, die Verkehrszeichenerkennung und andere nette Dinge zur Fahrerassistenz und Sicherheit.

Dann sah ich vor mehr als zwei Jahren eine für das Fahrzeug passende Rückfahrkamera bei einer großen Handelsplattform im fernen China. Für rund 40 € incl. Versand kann man nichts falsch machen. Und weil der Einbau ziemlich viel Kabelverlegerei durch das Auto mit sich zieht, lag dieses Zubehörteil auch eben diese mehr als zwei Jahre hübsch verpackt im Keller.

Doch gestern hatte ich dann genügend Anleitungen zum Ausbau der Kofferraumklappenverkleidung, zur Kabelverlegung und zum Ausbau des Zentralcomputers im Auto gelesen und gesehen.

Zwei Stunden Arbeit später dann der Erfolg. Für rund 40 € bin ich glücklich.

Bildschirm Parkpilot vorher
Bildschirm Parkpilot vorher
Bildschirm Parkpilot mit Rückfahrkamera
Parkpilot mit Bild der Rückfahrkamera hinterher


Fehlen jetzt nur noch die Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht und die Türbeleuchtungen. Aber irgendetwas ist ja immer. 🙂

Mover Truma Smart S ausgefallen

Vor wenigen Tagen ist ohne Vorwarnung der Mover ausgefallen. Zur Geschichte:

Unseren niegelnagelneuen 390 QD haben wir mit Truma Mover ausgeliefert bekommen. Der lief auch bis vor ein paar Tagen anstandslos. Dann kam die erste Dichtigkeitsprüfung und ich habe den Wohnwagen morgens noch mit dem Mover aus der Garage gefahren und wie üblich bis direkt über die Anhängerkupplung des Autos gefahren. Zurück von der Prüfung wollte ich nach dem Abkoppeln wieder in die Garage einparken und da lief der Wohnwagen schräg und drehte sich weg. Der rechte Mover ist gar nicht erst an das Rad gefahren.

Unangenehm war, dass genau da auch ein längeres Gewitter mit starkem Regen einsetzte und ich nun den Wohnwagen allein drehen und in die Garage einparken musste. Was habe ich geflucht.

Daheim ging es an die Ursachenforschung und siehe da, es ist wohl ein bekanntes Problem bei den Truma Movern. Und wir wissen nun auch, wofür der ominöse Steckschlüssel in der Wagenmappe lag, mit dem wir absolut nichts anfangen konnten.

Also bin ich gestern zur Garage, habe mich vor den defekten Mover gelegt, die kleine Plastikkappe auf der Deichselseite entfernt und mit dem Steckschlüssel zwei Viertelumdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn den Mover von Hand bewegt. Danach wie üblich mit der Fernbedienung einschalten, anfahren, abwarten bis die Nachdrückphase beendet ist und alles funktionierte einwandfrei, als wäre nie etwas gewesen.

Ob das alles so die Norm sein kann, wage ich zu bezweifeln. Aber ich habe mir beim Ausfall schon das Horrorszenario mit erneutem Werkstattbesuch, Garantieverfahren, Reparatur und somit auch Ausfall des nächsten Urlaubs ausgemalt. Diese offenbar vom Hersteller vorgesehene Störungsbeseitigung gilt scheinbar nicht nur für unseren Truma Smart S, sondern auch für alle anderen Truma-Mover neuerer Bauart.

Offenbar dachte mal liebevoll an all die Camper/innen, die gern basteln, anstatt nur herumzusitzen und Kaltgetränke schlürfen.

Männer im Baumarkt

eute Vormittag mit der Liebsten einen Besuch im größten Baumarkt NRWs absolviert.
Der Einkaufsauftrag war:
1. Eine Befestigung für unseren Sonnenschirm am rechteckigen Balkongeländer anschauen und ggf. kaufen.
2. Einen vorher online gesehenen 2. Sonnenschirm für den Balkon anschauen und ggf. kaufen.
3. Balkonkastenhalter zur Befestigung am rechteckigen Balkongeländer mit Abstandshalter anschauen und ggf. kaufen.
4. Fliegengitterlösung für die Balkontür finden, anschauen und ggf. kaufen.
5. Zweiten Schirmständer ohne Abstand zur Balkonbrüstung anschauen und ggf. kaufen.
6. Werkbank für den Keller anschauen und Ideen bekommen.
7. Eine (!) winzige Gewindeschraube für den Bleistiftanspitzer der Enkeltochter. (Da ist aus völlig unerfindlichen Gründen eine von zwei tief versenkten Schrauben abhanden gekommen.)

Das Ende vom Vormittag war dann mit dem Einkauf von zwei Sonnenschirmbefestigungen, vier Zweiersets Balkonblumenkastenhaltersets, zwei Sonnenschirmbefestigungen, einen Sonnenschirmständer, eine Fliegengittertür mit geschenktem Adaptersets für das Nichtbohren und einem Zugluftverhinderer für die Wohnungstür erledigt.
Ach ja, und ein Päckchen mit 10 Schrauben und Muttern (für Fachmenschen: Gewindeschraube M3x5mm) für 2,79 € musste mangels Einzelerwerbsmöglichkeit der fehlenden Schraube noch mit.

Der Rechnungsbetrag war *Autsch*.
Den Sonnenschirm der Wahl habe ich dann online aus dem Lager des Baumarkts bestellt.

Die Fliegengittertür montiere ich dann in Ruhe allein, der Rest ist zum Teil schon installiert.
Zur Belohnung gab es dann heute Mittag einen Döner-Teller beim örtlichen Döner-Mann.

Dabei fällt mir der Thorsten ein, der dieses Lied vom Reinhard Mey einmal bei uns in der ehemaligen Wirkungsstätte sang:

Opa-Enkelsohn-Bastelnachmittag – Teil 2

Update zum offiziellen Opa-Enkelsohn-Bastelnachmittag im Kindergarten:
1. Es wurde Basteln nach Vorgabe angekündigt: Es wurde nicht gebastelt. Stattdessen sollten die Kinder spontan mit den Erwachsenen spielen. Irritation bei allen Anwesenden war die Folge.
2. Es waren Omas, Tanten, Mütter und kaum Opas da.
3. Das Kinderrestaurant für das abschließende Essen wurde durch Mitbringsel der eingeladenen Erwachsenen gestaltet: Ich wusste von nichts und hatte Klopapierrollen mitgebracht.
4. Das Kinderrestaurant sollte nach Ansage zu Beginn der Veranstaltung um 16.00 Uhr öffnen. Um 15.45 Uhr wurde einer Oma auf ihre Nachfrage hin mitgeteilt, dass es schon die ganze Zeit geöffnet war.
5. Um 16.00 Uhr sollte eine Reflexionsrunde mit Kindern und Erwachsenen stattfinden: Um 16.15 Uhr wurde ein Lied gesungen und das war es dann.

Nun ja, das bestätigt mich in der Lebensweisheit, dass Sozialpädagogen prima Konzepte und Berichte schreiben können. Was Organisation und das Durchführen von Konzepten angeht, nutzen sie alle möglichen der, sagen wir mal, freien Gestaltung. Und wundern sich dann über Irritationen.

Ich habe es überlebt und das Enkelkind ebenfalls, auch wenn es vor Hunger fast gestorben wäre, wie es den Anschein hatte. 🙂

Hausumbau

Auf Wunsch einer einzelnen Dame findet ab heute der Umbau des heiß geliebten und bespielten Puppenhauses statt.

Baujahr 2019 und in den vergangenen vier Jahren einmal umgezogen und dauerhaft genutzt, braucht es nun wegen einer Veränderung der Bewohnerschaft glatte Fußböden anstelle der bisherigen Teppichböden.

ich habe mir gestern von Eigentümerin ausführlich erklären lassen, woran die Standfestigkeit der neuen Bewohnenden scheitert und dass ein Staubsauger kein Lösung ist. 🙂

Somit muss der Opa nun glatten Vinylboden verlegen. Wobei die Kindesmutter auch Fußleisten ins Gespräch brachte. Schauen wir mal, ob der Opa auch das kann.

Weihnachtseisenbahn

Phase 1 eine halbe Stunde nach Beginn des Aufbaus.

Phase 2. Der Kunstrasen ist ein gesät und prima angewachsen.

Phase 3. Stapeln und sortieren.

Phase 4. Ovalität im Doppelpack. Eine Forderung aus dem vergangenen Jahr wird umgesetzt.

Phase 5. Auspacken, auspacken, auspacken.

Phase 6 und Feierabend für heute. Sortieren, aufstellen und aufräumen.

Schön im Schwung

So dann!

Die neue Spülmaschine steht im Rahmen auf dem Sockel, ist angeschlossen und läuft.

„Blut, Schweiß und Tränen“ waren wie üblich nötig, um Neues in einem mehr als hundert Jahre altem Haus zu installieren.

Und weil ich dann so schön im Schwung war, habe ich dann heute morgen auch gleich mal zwei Meterstämme aus dem Wald geholt und die beiden Vogelfutterhäuser für die heimischen Matzpiepen installiert. Diese haben keine fünf Minuten gebraucht, die Häuser als Futtersilos für sich zu entdecken.

Jetzt ist auch das Werkzeug wieder verstaut, der Verpackungsmüll liegt im Kofferraum und ich bin wieder sauber.

Morgen schreibe ich dann die „Kurzanleitung zur Bedienung der Spülmaschine für Laien“. Kernpunkt wird sein „Diese drei Tasten niemals drücken! Lebensgefahr!“ Obwohl ….