Die Abfahrt

Wir hatten kürzlich ein Ferienhaus an einem Sund in Norwegen gemietet. Die letzten mehreren hundert Meter Anfahrt sind hier als kleiner Film von der Autokamera zu sehen. Es kommt durch die Kameraperspektive nicht so ganz durch, dass die letzten 200 Meter gut 45 Graf abwärts gehen.

Immerhin ist am Ende zu sehen, dass der Parkplatz zum Haus noch auf Höhe des Dachfirstes liegt.

Das Autofahren in Norwegen ist an sich schon eine schöne Herausforderung. Müde sollte man keinesfalls fahren, denn das könnte nicht nur anstrengend sein, sondern auch durchaus böse enden.

Wäre ich gewählt

Hätte man mich zum Papst gewählt, würde ich keinesfalls einen der Namen von vorherigen und irgendwie reaktionären und Schrecken verbreiteten Päpsten auserkoren haben.

Vielmehr würde ich mich „Habemus“ nennen, weil ich dann bei jedem neuen Papst wieder in Erinnerung gerufen würde und die Leute vielleicht sogar lachen müssten.

Wobei ich „Habemus Apfelmus“ sogar noch hübscher fände.

Man sieht wohl, dass ich den ganzen Wirbel um einen Führer eines Teils der christlichen Glaubensgemeinschaft nicht so richtig Ernst nehmen kann. Zumal mich dieser Teil des Einsatzes für die Ärmsten der Armen aus einem Leben in Pomp und Prunk heraus richtig wütend macht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Meine kleinen Perlen zwischen den anderen Dingen

Wie Ihr wisst, schaue ich gern Werbung. Meist wegen der dummen Sprüche darin und wegen der Musik, die ich dann als besonders wunderbar entdecke.

Ich kann sagen, dass ich schon die eine oder andere Perle unter den ganzen Säuen entdeckt habe.

Nun aber ging mir vor einiger Zeit eine kleine Sequenz einer Melodie in einer Vorabend-Krimiserie nicht aus dem Sinn.

Die kleine Recherche ergab den Treffer bei einer bayerischen Band, welche die Filmmusik geliefert hat. Und was soll ich sagen, das Lied passt so wunderbar zu dieser Zeit, wo der Winter sich verabschiedet und der Frühling naht.

Es lohnt sich, auch wenn man kein bayerisch versteht. 🙂 Und wenn ich mir die ganzen Live-Videos dieses Liedes anschaue, scheint es schon ein kleiner regionaler Kult zu sein.

Pam Pam Ida und das Silberfischorchester – Schultertanz

Ein unschlagbares Angebot

Da ich nach unserem Umzug im vorletzten Jahr leider völlig „entklemmbausteint“ bin, biete ich geneigten Menschen an, für sie ihre eingekauften Klemmbausteinobjekte zu bauen. Natürlich kostenlos und nur aus Spaß.

So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass jemand gern diese Variante des Schlosses Neuschwanstein daheim platzieren möchte, sich jedoch vor dem Zusammenbau der 57.602 Bausteine scheut. Ich mache das dann sehr gern für diesen Menschen. 🙂

Schickt mir die Pakete gern zu, ich baue alles zusammen und Ihr bekommt es gebaut zurück. Das mache ich übrigens auch gern mit den Inhalten von Ü-Eiern, aber das nur nebenbei.

Bitte hier entlang für das angebotene Objekt des Tages: https://www.lesdiy.de/collections/gebiete-mit-mehr-als-10-000-teilen/products/moc-123380-germany-neuschwanstein-castle-klemmbausteine

Spruch des Tages

Der Spruch des Tages kam gestern von einer Kollegin, als ich im Zusammenhang mit einer Frage an mich erwähnte, dass es Bücher von mir gäbe.
„Und die kauft jemand?“
Sie korrigierte sich dann zu einem „Ich meine, die liest jemand?“.

Ja, schlimmer geht immer. Aber ich fand die Frage schon berechtigt, wenn man bei Amazon irgendwo auf Rang mehr als einer Million steht.

Nein, mal ernsthaft. Es geht mir um die Tatsache, dass es sie gibt und ja, um das Vergnügen des Vorlesens daraus. Ich könnte, so vermute ich, mit einem Bestsellerstatus nicht umgehen und ich bin auch realistisch genug, diese Schreiberei als weit entfernt von einem Bestseller zu sehen.

Insofern bin ich nicht böse um diese Frage und ihre Korrektur. Immerhin gibt es auch deutlich mehr Fußballspieler ohne Torrekorde und ohne hohem Einkommen, die nur Spaß am Spielen haben, als die wenigen ballschiebenden Fernsehstars, über die in den fußballinteressierten Kreisen gesprochen wird.

Erkenntnisse aus der Erkrankung

Was für mich als alten Dinosaurier wahrhaft verblüffend ist, ist die schlichte Tatsache, dass ich seit Beginn der Erkrankung vor gut zweieinhalb Wochen nur noch vegetarisch esse. Ich verspüre eine innere Abwehr gegen Fleisch und vermisse nichts.

Was ich ebenfalls festgestellt habe, ist der vollständige Verlust der Wasseransammlungen in den Unterschenkeln.

Und ich muss leider sagen, dass ich trotz sehr geringer Nahrungsaufnahme durch die Appetitlosigkeit kein Gewicht verloren habe. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man entgegen der wissenschaftlichen und landläufigen Meinung vom Essen nicht dick wird! 🙂

Allerdings habe ich die wahre Ursache der Gewichtszunahme noch nicht ermitteln können. Denn mangelnde Bewegung kann es auch nicht sein, weil ich viel Zeit im Ruhezustand verbringen muss und wie gesagt, nicht zu- oder abnehme.

Bremsen ist möglich, anhalten nur schwer

Ab sofort lasse ich Bussen und Bahnen gern die Vorfahrt. Seitdem ich weiß, wie es sich anfühlt, einen solchen fast 80 Tonnen schweren und mehr als 56 Meter langen Zug sofort zum Stehen bringen zu wollen. Leute, das geht selbst mit hervorragenden Reflexen nicht in der gleichen Strecke wie beim Auto.

Mir ist auf der Außenstrecke beim Straßenbahnfahren ein Reh vor den Zug gelaufen. Bei nur 25 km/h! Keine Sorge, es hat überlebt, weil das Drehgestellt mit den Rädern bei einer Straßenbahn etwas mehr als zwei Meter hinter der Fahrerkabine angebracht ist. Das Reh konnte sich noch vor der Kollision retten und davonlaufen.

Deshalb mein dringender Rat: Als Autofahrer/in niemals denken „Da komme ich vorher noch dran vorbei.“

Mal abgesehen davon, dass es bei einer Vollbremsung immer mehr Verletzte in Bus und Bahn als draußen gibt.

Hätte, sollte, könnte, würde, müsste

Auf dem heutigen Weg von der Garage, wo unser Wohnwagen und der Anhänger stehen in Richtung Wohnung konnte ich wieder einmal auf der Landstraße so meine Gedanken gleiten lassen. Dabei kam ich am hiesigen Containerbau für die vorhandenen und noch erwarteten „Asylbewerber“, sprich aus anderen Ländern geflüchteten Menschen vorbei.

Container sind aufeinandergestapelt, Fluchttreppen außen montiert und rund um das Gelände ein Bauzaun mit Werbung für die errichtenden Baufirmen aufgebaut. Dieser Zaun ist teilweise umgekippt, das ganze Gelände ohne Müll, aber mit Bauschutt und irgendwelchen Erd- und Steinhaufen übersät. Dort wohnen Menschen. Gute 1,5 Kilometer außerhalb des Ortes, den sie zu Fuß mangels Bushaltestelle und Gehweg entlang der Fahrbahn auf der Landstraße erreichen müssen. 70 km/ sind erlaubt und wir wissen alle, wie sich der gemeine deutsche Autofahrer einen Dreck um solche Einschränkungen seiner Freiheit kümmert.

Wie ich dort also entlangfahre, steigt in mir die Frage auf, ob das Volk an sich und insbesondere die „normalen“ Menschen eigentlich überhaupt wissen, wie wir mit geflüchteten Menschen verfahren? Angefangen von der Kontrolle an den Grenzen, weiter über die Registrierung, die Zuweisung in solche Unterkünfte, das Asylverfahren, die Sache mit dem Geld, dann die ständig nur begrenzt genehmigte Aufenthalt, das Verbot der Arbeitsaufnahme, das Verbot des Wohnortwechsels, das Verbot an den Integrationskursen teilzunehmen und später dann vielleicht ein Aufenthaltstitel, mit dem sie arbeiten dürfen, aber keine Arbeit bekommen. Weil den Arbeitgebern die Sprachkenntnisse zu gering sind, die Zertifikate zu den Berufen fehlen, die Anerkennung des Studienabschlusses fehlt, und tausend Ausreden mehr, alles mit dem laut herausgebrüllten Fach- und Arbeitskräftemangel im Hintergrund.

Ich habe inzwischen jahrzehntelange Erfahrungen im Umgang mit der Integration von Menschen aus anderen Ländern in diesem Land, das sich aktuell Deutschland nennt. Und ich überlegte nun heute, ob ich alle diese bitteren Erfahrungen und die erlebten großartigen Erfolge der hart gegen die Bürokratie und Vorurteile kämpfenden Menschen „einfach“ mal aufschreibe.

Mein liebster Titel dazu wäre „Deutschland schafft sich ab“, doch er ist bereits von einem Populisten der rechtsgerichteten Scheinchristen belegt. Leider ein Bestseller, sonst hätte ich diesem Misanthropen den Titel abgekauft und ein Verb dazu gehängt.

Leider ist es so, dass ich alle meine Schreibprojekte so unendlich lange bearbeite. Doch gerade jetzt, wo ich mehr geschrieben habe, als ich wollte, kommt mir die Idee eines Podcasts dazu. Vielleicht setze ich das technisch um und ebenso vielleicht hört das dann jemand, der jenseits der rechtsversifften AfD-Blindwütigen-Follower lebt. Das wäre schön.

Auf der Fahrt in meine Wohnung

Auf der heutigen Fahrt von der Arbeit in meine Wohnung gab es nur ein recht geringes Stauaufkommen auf der Autobahn. Nachdem ich gestern in einen unerwarteten und von meinen eingebauten Navi nicht gemeldeten Stau gestanden habe (mehr als 45 Minuten für gerade mal 2 Kilometer), bin ich heute über Android Auto mit Waze gefahren.

Ich bin an sich zufrieden mit dieser App. Was mich jedoch ein wenig im Komfortgewohntsein stört, sind die dicken Felder für Ankunftszeit und Navigation. Die könnten kleiner sein, wobei ich die Navigationspfeile sehr gern in meinem Display im Tachobereich hätte. Dort vermisse ich sie nämlich und genieße sie sehr beim eingebauten Navi.

Was mir extrem gut gefällt ist die Möglichkeit, selbst Staus und andere Vorkommen an die Plattform und damit an die anderen Nutzer zu melden. Tipp, Tipp, Tipp, es gibt ein nettes Danke dafür und die Welt ist wieder ein bisschen freundlicher geworden. So etwas mag ich.

Was ein wenig doof ist, ist die Einstellung der Lautstärke der Ansagen. Die kann man nämlich nur am Smartphone regulieren, das ich während der Autofahrt nienichtniemals in die Hand nehme. Man muss sich also vorher klarwerden, wie laut die freundliche Stimme einen mit „Du“ anspricht.

Folgerichtig habe ich also heute den kleinen Stau gemeldet und andererseits die Warnung auf ein am Straßenrand (Autobahn) stehendes (Pannen-)Fahrzeug als „Schon weg“ gekennzeichnet. Das macht Spaß, sollte jedoch immer lieber vom beifahrenden Menschen gemacht werden als fünf Sekunden bei 100 km/h im Blindflug unterwegs zu sein.

Wettvorschlag

Ich hätte da mal einen Vorschlag für die legendäre Sendung „Wetten das?“
Wetten, dass Carsten Koch aus einem beliebig großen Haufen von Medikamentenpackungen 100 blind herausgesuchte Schachtel öffnet und dabei mindestens 95 mal die Seite mit dem Beipackzettel trifft. Die Packungen dürfen nach dem Heraussuchen mehrfach gedreht und gewendet werden, bevor er sie ohne vorherigen Betastens öffnet.

Hintergrund: Meine Trefferquote liegt bei 99,9 Prozent. Das ist Hexerei oder Absicht der Hersteller.