Erkenntnisse aus der Erkrankung

Was für mich als alten Dinosaurier wahrhaft verblüffend ist, ist die schlichte Tatsache, dass ich seit Beginn der Erkrankung vor gut zweieinhalb Wochen nur noch vegetarisch esse. Ich verspüre eine innere Abwehr gegen Fleisch und vermisse nichts.

Was ich ebenfalls festgestellt habe, ist der vollständige Verlust der Wasseransammlungen in den Unterschenkeln.

Und ich muss leider sagen, dass ich trotz sehr geringer Nahrungsaufnahme durch die Appetitlosigkeit kein Gewicht verloren habe. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man entgegen der wissenschaftlichen und landläufigen Meinung vom Essen nicht dick wird! 🙂

Allerdings habe ich die wahre Ursache der Gewichtszunahme noch nicht ermitteln können. Denn mangelnde Bewegung kann es auch nicht sein, weil ich viel Zeit im Ruhezustand verbringen muss und wie gesagt, nicht zu- oder abnehme.

Bremsen ist möglich, anhalten nur schwer

Ab sofort lasse ich Bussen und Bahnen gern die Vorfahrt. Seitdem ich weiß, wie es sich anfühlt, einen solchen fast 80 Tonnen schweren und mehr als 56 Meter langen Zug sofort zum Stehen bringen zu wollen. Leute, das geht selbst mit hervorragenden Reflexen nicht in der gleichen Strecke wie beim Auto.

Mir ist auf der Außenstrecke beim Straßenbahnfahren ein Reh vor den Zug gelaufen. Bei nur 25 km/h! Keine Sorge, es hat überlebt, weil das Drehgestellt mit den Rädern bei einer Straßenbahn etwas mehr als zwei Meter hinter der Fahrerkabine angebracht ist. Das Reh konnte sich noch vor der Kollision retten und davonlaufen.

Deshalb mein dringender Rat: Als Autofahrer/in niemals denken „Da komme ich vorher noch dran vorbei.“

Mal abgesehen davon, dass es bei einer Vollbremsung immer mehr Verletzte in Bus und Bahn als draußen gibt.

Hätte, sollte, könnte, würde, müsste

Auf dem heutigen Weg von der Garage, wo unser Wohnwagen und der Anhänger stehen in Richtung Wohnung konnte ich wieder einmal auf der Landstraße so meine Gedanken gleiten lassen. Dabei kam ich am hiesigen Containerbau für die vorhandenen und noch erwarteten „Asylbewerber“, sprich aus anderen Ländern geflüchteten Menschen vorbei.

Container sind aufeinandergestapelt, Fluchttreppen außen montiert und rund um das Gelände ein Bauzaun mit Werbung für die errichtenden Baufirmen aufgebaut. Dieser Zaun ist teilweise umgekippt, das ganze Gelände ohne Müll, aber mit Bauschutt und irgendwelchen Erd- und Steinhaufen übersät. Dort wohnen Menschen. Gute 1,5 Kilometer außerhalb des Ortes, den sie zu Fuß mangels Bushaltestelle und Gehweg entlang der Fahrbahn auf der Landstraße erreichen müssen. 70 km/ sind erlaubt und wir wissen alle, wie sich der gemeine deutsche Autofahrer einen Dreck um solche Einschränkungen seiner Freiheit kümmert.

Wie ich dort also entlangfahre, steigt in mir die Frage auf, ob das Volk an sich und insbesondere die „normalen“ Menschen eigentlich überhaupt wissen, wie wir mit geflüchteten Menschen verfahren? Angefangen von der Kontrolle an den Grenzen, weiter über die Registrierung, die Zuweisung in solche Unterkünfte, das Asylverfahren, die Sache mit dem Geld, dann die ständig nur begrenzt genehmigte Aufenthalt, das Verbot der Arbeitsaufnahme, das Verbot des Wohnortwechsels, das Verbot an den Integrationskursen teilzunehmen und später dann vielleicht ein Aufenthaltstitel, mit dem sie arbeiten dürfen, aber keine Arbeit bekommen. Weil den Arbeitgebern die Sprachkenntnisse zu gering sind, die Zertifikate zu den Berufen fehlen, die Anerkennung des Studienabschlusses fehlt, und tausend Ausreden mehr, alles mit dem laut herausgebrüllten Fach- und Arbeitskräftemangel im Hintergrund.

Ich habe inzwischen jahrzehntelange Erfahrungen im Umgang mit der Integration von Menschen aus anderen Ländern in diesem Land, das sich aktuell Deutschland nennt. Und ich überlegte nun heute, ob ich alle diese bitteren Erfahrungen und die erlebten großartigen Erfolge der hart gegen die Bürokratie und Vorurteile kämpfenden Menschen „einfach“ mal aufschreibe.

Mein liebster Titel dazu wäre „Deutschland schafft sich ab“, doch er ist bereits von einem Populisten der rechtsgerichteten Scheinchristen belegt. Leider ein Bestseller, sonst hätte ich diesem Misanthropen den Titel abgekauft und ein Verb dazu gehängt.

Leider ist es so, dass ich alle meine Schreibprojekte so unendlich lange bearbeite. Doch gerade jetzt, wo ich mehr geschrieben habe, als ich wollte, kommt mir die Idee eines Podcasts dazu. Vielleicht setze ich das technisch um und ebenso vielleicht hört das dann jemand, der jenseits der rechtsversifften AfD-Blindwütigen-Follower lebt. Das wäre schön.

Auf der Fahrt in meine Wohnung

Auf der heutigen Fahrt von der Arbeit in meine Wohnung gab es nur ein recht geringes Stauaufkommen auf der Autobahn. Nachdem ich gestern in einen unerwarteten und von meinen eingebauten Navi nicht gemeldeten Stau gestanden habe (mehr als 45 Minuten für gerade mal 2 Kilometer), bin ich heute über Android Auto mit Waze gefahren.

Ich bin an sich zufrieden mit dieser App. Was mich jedoch ein wenig im Komfortgewohntsein stört, sind die dicken Felder für Ankunftszeit und Navigation. Die könnten kleiner sein, wobei ich die Navigationspfeile sehr gern in meinem Display im Tachobereich hätte. Dort vermisse ich sie nämlich und genieße sie sehr beim eingebauten Navi.

Was mir extrem gut gefällt ist die Möglichkeit, selbst Staus und andere Vorkommen an die Plattform und damit an die anderen Nutzer zu melden. Tipp, Tipp, Tipp, es gibt ein nettes Danke dafür und die Welt ist wieder ein bisschen freundlicher geworden. So etwas mag ich.

Was ein wenig doof ist, ist die Einstellung der Lautstärke der Ansagen. Die kann man nämlich nur am Smartphone regulieren, das ich während der Autofahrt nienichtniemals in die Hand nehme. Man muss sich also vorher klarwerden, wie laut die freundliche Stimme einen mit „Du“ anspricht.

Folgerichtig habe ich also heute den kleinen Stau gemeldet und andererseits die Warnung auf ein am Straßenrand (Autobahn) stehendes (Pannen-)Fahrzeug als „Schon weg“ gekennzeichnet. Das macht Spaß, sollte jedoch immer lieber vom beifahrenden Menschen gemacht werden als fünf Sekunden bei 100 km/h im Blindflug unterwegs zu sein.

Wettvorschlag

Ich hätte da mal einen Vorschlag für die legendäre Sendung „Wetten das?“
Wetten, dass Carsten Koch aus einem beliebig großen Haufen von Medikamentenpackungen 100 blind herausgesuchte Schachtel öffnet und dabei mindestens 95 mal die Seite mit dem Beipackzettel trifft. Die Packungen dürfen nach dem Heraussuchen mehrfach gedreht und gewendet werden, bevor er sie ohne vorherigen Betastens öffnet.

Hintergrund: Meine Trefferquote liegt bei 99,9 Prozent. Das ist Hexerei oder Absicht der Hersteller.

Ohne Ahnung gewinnen

Dafür dass ich keinerlei Interesse an Fußball habe, dieses verbissene wirtschaftliche Geschachere um Geld, Vermögen und Sklaverei von Models, die mit den Füßen Murmel spielen, wo sich „Fans“ wie asoziales Pack benehmen …

… habe ich bisher beim betriebsinternen Tippspiel Platz 22 von 53 erreicht. Einfach nur durch Tippen ohne Denken. Was vermutlich nun beweist, worauf es beim Fußball nicht ankommt. Auf Geld, Fachwissen und Fairness. Vermutlich gewinne ich noch aus purer Ignoranz und Blödheit. 😀😃🙂

Minijob und Rente

Sonntagmorgen und schon zwei Stunden Programmierarbeit im Nebenjob hinter mir. Ich bin es zufrieden.
Zumal ich auch diesen Minijob rentenwirksam bezahlen lasse.

Ich kann aufgrund meines Wissens und meiner Erfahrungen jungen Menschen ab jedem Alters nur raten, die paar Euro in die Rentenwirksamkeit zu investieren. Denn, grob gesagt, der Beginn der Anwartschaftszeit der Rente richtet sich nach der ersten Einzahlung. Es macht einen deutlichen Unterscheid zwischen der ersten Rentenbeitragszahlung nach dem Studium oder bereits im ersten Schülerjob. Im schlimmsten Falle die 35 Jahre Mindestanwartschaft bei Erreichen des Renteneintrittsalters nicht erreicht zu haben, obwohl man lange zur Schule gegangen ist und studiert hat, ist schon übel für die Finanzen im Alter.

Der andere Faktor ist natürlich die Höhe der Entlohnung. Und auch da hilft es, jeden Minijob zur Rentenversicherung anzumelden, weil dadurch die Einzahlungen in der Rentenversicherung erhöhen. Denn die Höhe der Einzahlungen entscheidet über die Höhe der späteren Rente.

Einen Minijob rentenwirksam zu machen, ist jederzeit während des Beschäftigungsverhältnisses möglich.

Parteigründungswunsch

Ich gründe hiermit die NWP. Sozial, inklusiv, wertschätzend und vor allen Dingen verträglich.

Dieser Partei (Nichtwählenden-Partei) werden künftig automatisch alle nicht abgegebenen Stimmen zugeschlagen. Damit erreiche ich mit dieser Partei immer die Mehrheit und werde so regieren, dass Nazis, Wendehälse und Christpopulisten nicht mehr Unsicherheit ins Volk bringen.

Kommt meine NWP unter 5 Prozent, habe ich das Ziel erreicht und wir sind tatsächlich demokratisch, sozial und vernünftig geworden.

Übrigens sehr zu empfehlen: „Ein König für Deutschland“ von Andreas Eschbach.

Einsatzkraft

„Einsatzkraft in der psychosozialen Notfallversorgung“ klingt doch ziemlich wichtig, oder?

Dieser neue Titel passt jetzt aber auch gut in die beruflichen und persönlichen Kompetenzen und leider auch in die heutige Zeit.

Somit bin ich also kein Seelsorger, kein Therapeut, kein Arzt und kein Retter geworden, sondern einfach nur eine der helfenden Personen in der akuten Nacharbeit der Rettenden, falls es zu Großschadensereignissen kommt.

Kann man lernen, muss man aber auch wollen. Ich will. 🙂

Glühzeitsteuergerät

„Glühzeitsteuergerät“ klingt wichtig, erzeugt bei einem Defekt eine längere Startzeit des Autos, klingt unglaublich schwer zu finden, zu wechseln und vor allen Dingen sehr groß.


Ist aber in einem kleinen schwarzen Kasten neben der Batterie ein ebenfalls kleines schwarzes Ding, das aussieht wie eines der vielen Relais, lässt sich in Sekunden austauschen und hat mich etwas mehr als 130 € gekostet.


Es wäre aber übel gewesen, wenn der Rußfilter sich langsam aber sicher gefüllt hätte und ein Abbrennen aufgrund des Defekts nicht mehr möglich gewesen wäre. Denn dann geht das „intelligente“ Auto in den Notlauf-Modus, macht mehr Alarm als nur eine gelbe Motorkontrolleuchte und nutzt nur noch die Hälfte der Gänge, um den Nutzer zu zwingen, in die Werkstatt zu fahren.


Aber nun löppt er allwedder und ich weiß nun, was das Steuergerät macht, wo es sitzt und was es kostet. Und Ihr nun auch.