Da läuft er wieder

Für diesen (oder schreibt man dieses?) Blog ist er wieder still und heimlich angelaufen, der inzwischen 13. Akustische Weihnachtskalender.

Wieder war es fast zur letzten Stunde etwas dramatisch, ihn wieder zu füllen. Und dann kamen noch so schnell die Beiträge herein, dass ich sogar schon welche für 2025 zurückhalten musste. Natürlich im Einvernehmen mit den betroffenen Künstlern.

Die Werbung außerhalb Facebooks fällt mir noch immer schwer, auch wenn ich dieses Mal sogar einen Beitrag für die Onlineversion des hiesigen Werbeblatts veröffentlichen konnte. Natürlich ohne den erhofften Erfolg. Offenbar bestätigt sich meine schon langjährige Erkenntnis, dass die Printmedien nur noch von alten Leute gelesen werden und diese wiederum nicht ins Internet schauen. Außerdem sind die die Redaktionen der Zeitungen inzwischen so weit weg von der regionalen Basis, dass sie einfach keine Lust und Zeit mehr haben, außerhalb der Skandal-, Unfall- und sonstigen Katastrophenereignisse zu berichten.

Doch egal wie, der Podcast-Kalender, wie man ihn heute nennen würde, ist wieder angelaufen, bekommt seine Kommentare und ich freue mich über die gestrigen Besucherzahlen, die im Laufe der Woche weiter steigen werden. Als alter Statistikfreund würde ich fast in Versuchung geraten, eine Excel-Tabelle aus den Zahlen zu basteln, beherrsche mich jedoch schwer.

Und wer jetzt Lust auf vorweihnachtliches Zuhören hat, klicke HIER. Viel Spaß!

Akustischer Weihnachtskalender 2024

In 10 Tagen ist der Einsendeschluss für den schon 13. Adventskalender zum Anhören mit den schönsten Geschichten und Gedichten, die zu einem großen Teil dann auch ihre Premiere feiern. Es fehlen aktuell noch 11 Beiträge bis zum vollen Kalender mit 24 Türchen.

Mitmachen kann jeder Mensch, der einen eigenen Text geschrieben und gesprochen bzw. sprechen lassen hat. Es dürfen Berichte, Erzählungen, Geschichten, Gedichte und Hörspiele eingesandt werden.

Der Podcastkalender ist komplett kostenlos, frei von Werbung außerhalb einem Hinweis auf die jeweilige Autoren-/Autorinnen-Website und einem Herzensprojekt der einsendenden Person. Der Hörkalender wird seit nun 13 Jahren vollständig von mir allein programmiert und finanziert.

Alle wichtigen Informationen zum Mitmachen, technische Tipps und natürlich auch die vergangenen 12 Kalender gibt es hier zu finden: https://www.erbsenprinz.de .

Atemnot in der Nacht

Tag 2 ohne Cortison und schon geht die Scheiße wieder los. Ich bekomme Hitzewellen, habe Atemnot und ich denke, ich muss heute dem Herrn Arzt noch einmal etwas Hübsches als Medikamentengabe abfordern.

Ich erzähle gern auf Nachfrage die Entstehungsgeschichte meines Körpers, leicht romantisiert.

Es war einmal eine lange Nacht im Dezember 1959, wo in der Werkstatt des lieben Gottes sehr viel Hektik herrschte. Es waren die geburtenstarken Jahrgänge und wie überall herrschte auch schon damals Personal- und Materialmangel. In dieser Werkstatt wurden die Kinder zusammengebaut, die am nächsten Tag zur Welt kommen sollten. Das Lager war recht voll und in den Kisten der vollen Regale lagen alle Teile fein sortiert, die Gottes Helferlein zum Bau eines Kindes benötigten. Je nachdem, welche Anlagen es mitbringen sollte, gab es noch, wie man es heute nennen würde, ein Software-Update und nach einer erfolgreichen Endabnahme konnte das Kind an die Eltern ausgeliefert werden.

Es herrschte viel Stress in diesen Tagen, so kurz vor Weihnachten. Und so geschah auch mal der eine oder andere Fehler beim Zusammenbau eines Kindes. Doch immerhin wurde in der Qualitätskontrolle noch immer alles gefunden, was fehlerhaft montiert war und so kamen an jenem Tag nur einwandfreie und mängellose Kinder auf das Auslieferungsband.

Da die Produktion der Einzelteile schon damals sehr stark am Bedarf orientiert war, wurde vorab nur produziert, was auch am gleichen Tag noch montiert und ausgeliefert werden sollte. Im Normalfalle blieb nichts übrig und es fehlte auch nichts. Das war leider an jenem Tag im Dezember 1959 anders.

Gegen Feierabend, spät in der Nacht, meldete einer der Helfer an den lieben Gott, dass man zwar fertig sei, aber einige Teile übrig habe, mit denen man nichts anfangen könne. Da wären zwar ein ziemlich gutes Hirn und eine nette Seele noch in den Regalen lagernd, aber eben auch ein recht großer Haufen Schrott, den niemand verwenden wollte.

Der liebe Gott schaute sich den Stapel Einzelteile an, grübelte ein wenig nach und schloss dann das Wegwerfen aus. „Lass uns noch ein Kind aus diesen Resten zusammenbauen, gib es in einen chaotischen Arbeiterhaushalt und wir schauen mal, was daraus wird. Wenn es schiefgeht, haben wir wenigstens die Lebensabbruch-Quote erfüllt. Geht es gut, haben wir nichts verschwendet.“

So wurde also gesprochen und beschlossen und ich kam zur Welt.

Keine 95, aber ein paar

Anlässlich des Gedenktages der Reformation der damaligen Kirche, immerhin vor 507 Jahren, wenn ich richtig gerechnet habe, könnte ich mir wieder einmal vorstellen, dass Thesen an die Kirchentüren genagelt würden.

Vermutlich wäre dieses Treiben folgenlos und bliebe bis auf Anzeigen wegen Sachbeschädigung auch ohne Konsequenzen. Die Sturheit der katholischen Kirche ist ja hinreichend bekannt.

Meine Vorschläge wären jedoch:

  • Straftaten von Kirchenmitarbeitenden unterliegen dem gesetzlichen Straf- und Ermittlungsrecht.
  • Das kirchliche Vermögen ist bis auf das für den Erhalt des notwendigen Betriebs aufzulösen und zur Beseitigung der Armut weltweit einzusetzen. Dazu gehören insbesondere die gehorteten Schätze, vergoldete Figuren und Bekleidungen.
  • Zulassung von nicht männlichen Menschen in alle Ämter und Funktionen.
  • Einführung der Demokratie mit Beendigung der Alleinherrschaft eines Papstes.
  • Anpassung der Glaubensregeln an die freiheitliche Grundordnung und das Recht auf Gleichbehandlung aller Menschen.
  • Direkte Einwirkung auf die Friedensbemühungen der Politik durch zusätzliche Aktivitäten.
  • Schaffung und Einhaltung des Grundsatzes „Nicht vorbeten, sondern vorleben.“, insbesondere durch Würdenträger und Mitarbeitende.
  • Öffnung der Kirchen für gesellschaftliche Veranstaltungen zur Schaffung neuer Kulturräume.
  • Offenlegung aller Vermögenswerte und Bilanzierungspflicht, verbunden mit der Nachweispflicht in Form von Verwendungsnachweisen der Einnahmen und Ausgaben.

Die Liste lässt sich beliebig ergänzen. Bitte gern erweitern.

Das Buch ist wahrscheinlich fertig

Es war dieses Mal etwas mühsam, das kreative Programm zur Buchsatzerstellung davon zu überzeugen, die einzelnen Geschichten dort zu lassen, wo sie sein sollten. Ich habe bestimmt zehnmal die Word-Datei wieder verändert, die Seitenzahlen des Inhaltsverzeichnisses angepasst, um dann festzustellen, dass irgendwann im Verlauf des Buches aus unerfindlichen Gründen eine Verschiebung stattfand, die ich mir nicht erklären konnte.

Dann kam der Moment, an dem ich die goldene Idee hatte, dem Programm eine aus der Word-Datei exportierte pdf-Datei unterzujubeln. Und siehe da, es verschob sich nichts mehr.

Ein weiteres, bei mir allerdings bekanntes Problem ist die Sache mit dem Klappentext. Also dem Lockvogel-Text auf der Rückseite des Buches, der Menschen dazu verführen soll, das Buch zu kaufen. (Es tut mir leid, ich muss jetzt furchtbar lachen. Weil der Gedanke, dass irgendwo in diesem Land mein Buch auf irgendeinem Grabbeltisch liegt und es jemand auswählend in die Hand nimmt, einfach zu kurios ist.) Doch auch das Problem scheint mir gelöst, auch wenn es etwas gehässig von mir ist, die Sache mit der Literaturkritikerin darin zu erwähnen. Ich setze auf die ebenfalls gehässige Neugierde der Menschen.

Jedenfalls habe ich jetzt den Probedruck bestellt, der nächste Woche bei mir ankommen sollte. Ich bin sehr gespannt, vermute allerdings, dass der Rand von der Mitte zum Text hin etwas knapp sein wird. Wenn das so ist, werde ich nochmals alles umbauen müssen und die Seitenzahl verändert sich ebenso wie natürlich dann auch erneut das Inhaltsverzeichnis.

Betrachte ich die statistische Reihenfolge meiner Buchprojekte, so ist 2008 das erste, selbst hergestellte Buch herausgekommen. Dann folgte eine Weile Murks, den ich heute nicht mehr zählen will. 2014 kam dann „Heute darf ich auch mal fahren“ heraus, die Grundlage für viele schöne Lesungen. 2024 nun „Gebratene Ente“, das hoffentlich zu weiteren Lesungen führen wird und eine Erweiterung meines Programms werden soll. Das könnte also bedeuten, dass 2038 das nächste Buch erscheint. Haha, welch ein Druck. GottSeiDank muss ich nicht von meinen niedergeschriebenen Sachen leben. Ich mache es ja nur, weil es geht und der eine oder andere Fan schon seit 10 Jahren bettelt.

Eingebaute Show

Und wenn ich dann zwischen den Phasen von Frieren und Schwitzen in meinem Bett liege und mich nur auf mein Lebendigsein konzentriere, dann machen wenigsten mein Tinnitus und das Augenrauschen eine unterhaltsame Show, damit mir nicht langweilig wird.

Oder ich stehe für einige Minuten auf und bringe das Internet in Unordnung.

Geschichte ist fertig

Die für mich wichtigste Geschichte mit dem Titel „Kindheitstraum“ im kommenden Buch ist fertig. Das Ende hat mir doch tatsächlich fast eine Tränchen ausgedrückt. Manchmal bin ich eben doch ein kleiner Romantiker.

Wortzählung

Die in der obigen Wortzählung angegebenen 15 Seiten sind in DinA4 und in 11er Zeichengröße. Im Buch werden es naturgemäß mehr Seiten sein.

Nun geht es an die letzten vier Fertigstellungen und dann schaue ich mal, wo das Buch mit seiner Seitenzahl am Ende ankommt. Vom Inhalt mag ich gar nicht sprechen, es sei nur soviel verraten: Es wird anders als das erste Buch werden. 🙂

Sie hört noch nicht auf

Die erwartungsvollen Freunde des neuen Buches müssen sich noch etwas gedulden. Dank umfangreicher Recherchen, (die ich sonst zugegebener Weise nie durchführe, weil ich meist alles weiß, was ich brauche) ist die letzte Geschichte im Buch etwas aus dem Ruder gelaufen. Sie schlägt schon jetzt die bislang längste Kurzgeschichte in der Vorlesezeit und ist doch nur in der für mich üblichen Erzählungsform verfasst.
Doch die erste Eskalation ist darin schon abgearbeitet und wir nähern uns der Auflösung mit dem letzten Höhepunkt.

Aktueller Seitenstand des Buches: 354. Vierhundert werden es definitiv nicht, auch wenn da schon wieder eine weitere Geschichte im Hintergrund wächst und angefangen ist. Doch die soll aus heutiger Sicht Gründungsmitglied des irgendwann folgenden Buches werden. Es muss ja mal gut sein mit der Warterei.

13. Hörkalender 2024

Traditionell weise ich nun an diesem Tag darauf hin, dass es den nunmehr 13. Podcast-Hör-Kalender des Erbsenprinzen geben wird und der Einsendeschluss für die Beiträge immer näher rückt.

Es fehlen für den vollständigen Kalender in diesem Jahr noch 22 Beiträge. Alle Informationen zum „Was“, „Wie“ und „Wer“ gibt es hier nachzulesen:
https://www.erbsenprinz.de