Der große Umbau im Auto – Teil 3

Ich berichte über die Umrüstung vom Discover Media auf ein Dynavin D9 im VW Tiguan 2, Baujahr 2017. Teil 1 und Teil 2 sind HIER und HIER zu finden.

Die DAB+-Antenne zu montieren brauchte auch einige zusammengesuchte Anleitungen aus dem Internet, um zum Ziel zu kommen. Die Antenne hat das eigentliche Antennenkabel und ein dünnes, rotes Kabel das entgegen der Erwartungen nicht an ein Dauer-Plus angeschlossen wird, sondern mit dem Amp-Kabel am Kabelbaum, der zur Steuereinheit des Radios führt. Die beiden offenen Kabelende mag man so verbinden, wie man es für gut und isoliert genug hält. Für Kabeldiebe ist das Kabel zu dünn.

Die Antenne hat ein sehr filigranes Kupferblättchen und die dünne auf eine Folie geklebte Außenantenne. Es empfiehlt sich, vor der Montage die überaus ungeliebte Reinigung der Windschutzscheibe von innen durchzuführen. Danach entfernt man mit dem Hebelwerkzeug auf der Beifahrerseite die Seitenverkleidung mit dem Schloss für die Abschaltung des Beifahrerairbags und die dann freiwerdende Blende daneben in Richtung Tür. Der Stecker am Schalter für den Beifahrer-Airbag kann ausgeklipst und abgezogen werden. Das schwierigste Stück Arbeit ist dann die Entfernung der Verkleidung der A-Säule. Da braucht es kräftiges und beherztes Ziehen, um die drei Befestigungsnasen aus den Löchern im Metall zu ziehen.
Wenn soweit alles ausgebaut ist, müssen jetzt die Scheibe und das Metall der A-Säule gut gereinigt werden. Vorsicht an der A-Säule, denn da liegt gefaltet der Seitenairbag drin.
Die DAB+-Antenne nun vorsichtig durch das rechte Loch im Schacht der ehemaligen Main-Unit nach rechts fädeln und dann nach oben bis knapp unter den Sonnenschutzstreifen der Windschutzscheibe ziehen. ebenso vorsichtig die Folie vom Kupferstreifen abziehen und fest an das Metall der A-Säule kleben. Mit einem trockenen Tuch nachdrücken ist eine gute Idee. Nun auch die Antennenfolie mit dem dünnen Kupferstreifen an die Windschutzscheibe kleben und mit dem trockenen Tuch nachreiben.

DAB+-Antenne des Dynavin D9

Die beiden Kabel werden dann mit dem Isolierband an die A-Säule geklebt. Dabei darauf achten, dass die Löcher für die Haltenasen der Verkleidung frei bleiben. Die Kabel gut bis zur Seitenverkleidung mit dem Schalter verlegen und mit Isolierband befestigen.

Die Verkleidung der A-Säule lässt sich am besten wieder anbringen, indem von innen gedrückt und dabei von außen darauf geachtet wird, dass die Metallklipse in die Löcher passen. Danach die beiden seitlichen Verkleidungen wieder anbringen und nicht vergessen, den Stecker vom Airbag-Schalter einzustecken.

Ein erneuter Probelauf sollte nun auch das DAB+zeigen.

DAB+ mit Dynavin D9

Nun gilt es noch, das Mikrofon und das Head-Up-Display anzubringen. Das externe Mikrofon wird einfach auf der Verkleidung der Lenksäule angeklebt. Das Head-Up-Display ist, wenn es nicht nötig ist, durchaus verzichtbar. Es kann nicht mehr, als die Multifunktionsanzeige. Und wenn die nach wie vor funktioniert, braucht es das externe Display nicht. Ansonsten gilt die Kabelverlegung wie rechts für die DAB+-Antenne.

Jetzt gilt es nur noch, das Geraffel im Handschuhfach verschwinden zu lassen.

Handschuhfach nach dem Einbau Dynavin D9

Für die beiden hier herausgeführten USB-Anschlüsse kaufte ich eine passende Konsole für ein anderes VW-Modell ein. Dazu eine Radioblende nach DIN, in die ich vorsichtig ein passendes Loch schneiden musste. Mir fehlte da ein passendes Werkzeug, also musste das völlig überdimensionierte Makita Multitool herhalten. Entsprechend schief ist es leider geworden, verschwindet aber im Handschuhfach.

USB-Konsole im Handschuhfach.

Damit ist das Projekt erst einmal abgeschlossen. Das große Ziel war, dass ein problem- und spurenloser Rückbau jederzeit möglich ist. Denn wenn das Auto mal verkauft werden sollte, wäre es für einen Händler uninteressant, ein Android-Radio vorzufinden. Da ist man doch eher traditionell eingestellt und würde das fehlende Discover Media als erhebliche Mangel ansehen. Immerhin kostet so ein VW-System weit mehr als 1.500 €, wenn ich das richtig recherchieren konnte.

Und wer bis hierher mitgelesen hat, darf gern in den Kommentaren Fragen stellen.

Der große Umbau im Auto – Teil 2

Ich berichte über den Austausch eines Discover Media im VW Tiguan AD1, Baujahr 2017. Teil 1 mit dem „warum“ und dem Ausbau ist HIER zu finden.

Das Dynavin gibt es in mehreren Varianten. Ich hatte mich für die Premium-Version mit passender Blende für den Tiguan entschlossen und so wurde es dann das D9-82. Den ebenfalls gleich mit gekauften Adapter wegen der Verkehrszeichenerkennung habe ich aufgrund der nervenaufreibenden Sache mit der nicht funktionierenden Rückfahrkameras später einfach nicht verbaut. Dazu später mehr.

Es galt nun zunächst, den Kabelbaum mit dem Quadlock-Stecker und die USB-Kabel, die beiden Kabel mit der DAB+-Antenne und die Kabel für die GPS-Antenne, den pinken Stecker (wofür auch immer der ist) und die FM-Antenne vom Radioschacht zum frischen Loch im Handschuhfach zu ziehen. Gleich vorweg, das mitgelieferte Durchziehkabel ist für die Mülltonne, weil es einfach zu gebogen ist und sich nicht passend zurechtbiegen lässt, um die „Kurve“ um die Träger zwischen Radioschacht und Handschuhfach zu umgehen. Ich habe mir dann einfach einen Meter Aufputz-Stromkabel 3×1,5 mm aus dem Keller geholt und eine Rolle Isolierband für die temporäre Befestigung der Kabellage zum Durchführen. Selbst mit meinen vergleichsweise dicken Händen war ich erfolgreich. Es empfiehlt sich, die Kabel vom Handschuhfach aus durchzuführen. Der Quadlock-Stecker passt ohnehin nicht durch das kleine Loch an der linken Seite des Fachs der Main-Unit.

Das Mikrofon und das mitgelieferte Kabel für das Head-Up-Display müssen dann vom Radioschacht nach links zur Lenksäule bzw. weiter zum Sicherungskasten und dann nach oben geführt werden. Auch das half das 3×1,5 richtig gut.

Alle Kabelenden werden an die Haupteinheit angeschlossen und wer jetzt schlauerweise beide USB-Anschlüsse behalten will, sollte sich einen Splitter beschaffen. (Ich bekomme übrigens nichts für den Link auf solche Artikel oder die hier aufgeführten und verlinkten Gerätschaften.)
Ich habe zunächst den „Fehler“ gemacht und den zusätzlichen Kabelbaum mit dem Can-Bus-Adapter eingebaut und bin an der nicht funktionierenden Rückfahrkamera verzweifelt. Ich habe alle Einstelloptionen durchgespielt und mir sogar aus purer Not heraus die Dynavin-Rückfahrkamera gekauft. doch auch die zeigte nach dem Herstellen einer provisorischen Verbindung nur ein schwarzes Display beim Einlegen des Rückwärtsgangs. Das Ganze habe ich über Tage hinweg immer wieder in anderen Kombinationen getestet und das Radio bestimmt zehnmal ein- und wieder ausgebaut.
Letztendlich fiel mir in einer unruhigen Nacht der Gedanke ein, einfach mal den Adapter-Kabelbaum wegzulassen und dafür den serienmäßig mitgelieferten Kabelbaum zu nutzen. Gesagt, getan, Radio wieder raus, Adapter-Kabelbaum rausgezogen, den anderen durchgezogen, angeschlossen und *zack* war die Rückfahrkamera da. Unglaublich, entgegen der Betriebsanleitung und entgegen aller Internet-Fundstücke des Herstellers.

Bild der Rückfahrkamera im Dynavin D9

Auch alle anderen Fahrzeugeinstellungen waren wie von Zauberhand auf einmal zu sehen und zu bedienen.

Fahrzeugeinstellungen im Dynavin D9

Die Navigationspfeile im Display tauchten auf und auch die Verkehrszeichen wurden sichtbar. Das Ganze ohne diesen 59 € teuren Adapter.

MFA mit Navigationspfeilen und Dynavin D9

Google Maps war nach Verbindung des Telefons mit dem Dynavin und Einrichtung der Software Z-Link und der WLan-Verbindung überhaupt kein Problem mehr. Es funktioniert übrigens, entgegen der Aussage des Supports, auch die Sprachsteuerung über das Mikrofon des Dynavin.

Google Maps über Z-Link im Dynavin D9

Apps lassen sich nach Einrichtung des Play Store-Kontos herunterladen und installieren. Das Dynavin benimmt sich wie ein Tablet und wird auch in den Geräteinformationen so bezeichnet. Die Apps lassen sich auch über Android Auto kabellos (!) mit meinem Samsung M34 anzeigen und nutzen. Zu beachten ist, dass das Radio einen 5 Ghz-Hotspot braucht. Der wird bei noch älteren Geräten nicht möglich sein. Die können nur 2,4 Ghz.
Durch die Einrichtung eines Modus im Samsung werden der Hotspot und das WLan automatisch aufgebaut, sobald sich das Auto mit dem Handy per Bluetooth verbunden hat.

Apps über Android Auto im Dynavin D9

Zur Installation der DAB+-Antenne und zum Ende des Chaos im Handschuhfach komme ich im nächsten Teil.

Der große Umbau im Auto

Ich will vorweg schicken, dass mir die schlechte Qualität des Supports von VW mächtig auf die Nerven ging. Ursache für all das, was ich nun an Umbauarbeiten vorgenommen habe, war die plötzlich nicht mehr erscheinenden grünen, gelben und roten Anzeigen des Verkehrsflusses im Navi und die dann natürlich auch fehlenden Warnungen vor Staus. Für diesen Service und die dafür nötige Internetverbindung des Autos hatte ich bisher erfolgreich ein Abonnement von CarConnect bei VW für knapp 80 € jährlich und einen Skoda Carstick mit einer Prepaid-Karte von Congstar. Das war nötig, weil mein Samsung Smartphone sich nur per Kabel mit Android Auto und App Connect mit dem Auto verbinden ließ und zudem die sonst funktionierende Sprachsteuerung sich dann konsequent verweigerte.

Jetzt wollen wir in diesem Jahr nach Norwegen fahren und ich stellte fest, dass meine Karten für das Navi nur die norwegischen Autobahnen und großen Überlandstraßen enthielt. Ein Update würde den Kauf einer neuen Karte bedeuten und Google Maps (oder Waze) war nur mühsam dazu zu bewegen, vernünftig auf dem Discover Media bedienbar zu sein. Erschwerend kommt nun hinzu, dass ich es absolut nicht leiden kann, wenn irgendetwas vor meiner Nase an der Windschutzscheibe klebt oder daran innen herumhängt. Die Navigation am Handy mit Saufnapfhalterung war für mich ein unerträglicher Gedanke. Warum auch, wenn es integrierte Lösungen gibt?

Also kaufe ich, der Empfehlung eines örtlichen Auto-Audiospezialisten folgend, ein Infotainment-System von Dynavin. Der Fachhändler wollte für das Gerät mit Einbau etwas mehr als 1.500 € berechnen. Das Gerät selbst kostet, mit passender Blende für den Tiguan, erheblich weniger und die gut 900 € Einbaukosten wollte ich sparen. Ich muss dazu sagen, dass ich zunächst ein ähnliches Gerät im fernen China bestellt hatte, dass leider keine endgültige Verbindung mit dem Fahrzeugsystem (Can-Bus) aufbauen konnte. Mein Geld habe ich zurück und das Gerät liegt hier noch. Mal schauen, wer es aus der Verwandtschaft mal gebrauchen könnte. Ich habe aufgrund der Erfahrungen mit dem Dynavin eine Idee, wie ich den Can-Bus doch noch überreden könnte. Das aber nur nebenbei.

Mein Auto hat eine Freisprecheinrichtung, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, eine nachgerüstete Rückfahrkamera und eine Multifunktionsanzeige im Armaturenbrett, die u.a. die Verkehrszeichen und die Navigationspfeile anzeigt. Das sollte alles wieder funktionieren, wenn das neue Gerät eingebaut ist.

Mein erster Schritt war die Suche nach Einbauanleitungen, die grandios fehlschlug. Offenbar gibt es keine vollständigen Anleitungen per pdf, Video oder in Texten für den Tiguan 2 aus 2017. Und selbst die Brocken, die ich fand, waren für dieses Auto teilweise grob falsch. Somit sei nun für die Nachwelt mein eigener Einbau beschrieben und etwas bebildert.

Schritt 1, das Entfernen des Discover Media
Wichtig ist, dass während des gesamten Aus- und Einbaus der Fahrzeugschlüssel abgezogen ist. Wer das Keyless-System hat, sollte wohl die Batterie abklemmen. Das blieb mir erspart.
Dafür benötigt man ein Hebelwerkzeug aus Kunststoff, am besten mit flacher Zunge am einen und gebogener Zunge am anderen Ende. Außerdem braucht es vier Ausziehhaken für das Display und die Main-Unit im Handschuhfach.
Zunächst die Lüftungsblende aushebeln und so weit wie möglich herausziehen. Danach die Blende des Displays mit beherztem Aushebeln lösen (das knackt recht widerlich).

Gelöste Blende im VW Tiguan

Nach Entfernen der Blende werden die vier Ausziehhaken in die passenden Schlitze am Display gesteckt, bis es klickt.

Ausziehhaken einstecken

Mit kräftigem Zug lässt sich nun das Display entfernen. Auf der Rückseite des Display befinden sich nun sichtbar der runde Stecker für den Can-Bus und der eckige Stecker für die Aux-/USB-Konsole im Mitteltunnel.

Rückseite Discover Media Display

Beide Stecker werden ausgeklinkt und das Display ist nun frei. Es folgt der Ausbau der Main-Unit im Handschuhfach.
Hier werden zwei der Ausziehhakten in die sichtbaren Schlitze gesteckt und die Einheit herausgezogen. Im Bild sichtbar sind der Quadlock-Adapter für die Rückfahrkamera und die Anschlüsse für die GPS-Antenne (blau), FM-Antenne (weiß), und zwei weitere Anschlüsse, die mir weiterhin ein Rätsel bleiben, weil sie nirgendwo erklärt sind. Der pinke Stecker wird später aus welchem Grund auch immer mit dem Dynavin verbunden.

Rückseite Mai-Unit Discover Media

Den Quadlock-Stecker, der eigentlich eine Buchse ist, löst man mit Aufklappen des Hebels (Schlitzschraubendreher ggf. helfend einsetzen) und Abziehen. Die farbigen Stecker sitzen widerlich fest und lassen sich am besten mit einer Spitzzange an den Rastnasen zusammendrücken und abziehen.
Damit ist der Ausbau vollzogen und das Auto ist bereit für das neue System.

Schritt 2 kommt im nächsten Beitrag.

Schnauze voll vom Seriengerät

So, ich habe jetzt die Nase voll mit diesem Discover Media in unserem VW Tiguan und werde demnächst das Projekt „Austausch gegen ein Android-Gerät“ angehen.

Nachdem auch der Support bei VW die Sache mit dem CarNet-Dienst nicht mehr auf die Reihe bekommen hat und ich trotz TMC dreimal im Stau gelandet bin, wird jetzt gehandelt. Hinzu kamen so einige Dinge, die mich immer unbefriedigt ließen, zumal ich nicht bereit bin, auf Apple-Geräte zu wechseln, weil irgendwie auf Reisen immer der eine USB-Anschluss anders benötigt wird.

Der Kostenvoranschlag für den Austausch des Discover Media gegen ein Dynavin-Gerät betrug stolze 1.500 € in einer örtlichen Car Media-Werkstatt. Das Problem dort war die Beschaffung des neuen Rahmens und die Anbindung an den CanBus, wo angeblich auch Kabel durchtrennt und somit ein Rückbau bei einem möglichen Verkauf sehr aufwändig gewesen wären.

Nun hat AliExpress geliefert und in zwei Paketen wurde das neue Infotainment-System mitsamt eigenem Slot für die Simkarte, Sprachsteuerung, Anschlüssen für die zusätzliche Frontkamera, eine alternative Rückfahrkamera und vielen hübschen Dingen mehr geliefert. Mit dabei ist der CanBus-Adapter und der Rahmen. Kosten waren zum Zeitpunkt der Bestellung: 257,99 € incl. Versand. Kein Zoll. Ich werde das Gerät in Kürze verbauen und dann berichten.

Rahmen VW Tiguan für Android-Infotainer und CanBus-Adapter

Spam-Sperre

Wegen eines nächtlichen Kommentar-Spams habe ich jetzt auch die Mailadresse von yahoo und hotmail leider sperren müssen.
Diese Blog-Installation ist ohnehin so eingestellt, dass alle Kommentare von mir redaktionell geprüft und freigegeben werden müssen. Eben wegen des hohen Spam-Aufkommens.

Durch inzwischen viele Schlüsselworte landen die meisten Spam-Kommentare sofort im virtuellen Mülleimer, von wo aus ich sie jeden Morgen entferne. Die Spam-Bots und eingekauften Spammer merken nicht einmal, dass ihr Kommentar nicht erscheint. Soviel Blödheit ist zumindest noch vorhanden.

Allerdings sind nun auch, trotz Ländersperre, vermehrt Kommentare mit asiatischen Zeichen dabei. Da fällt es mir schwer, ein Schlüsselwort zu finden. Als geht die Sperre über die Namen und die Mailadressen.

Sollte sich jedoch ein echter Kommentar im virtuellen Papierkorb fangen, hoffe ich ihn zu entdecken und zu retten. Die nächtlichen Überfälle beschränken sich momentan noch auf bis zu 100 Kommentare. Das ist noch überschaubar, auch wenn es lästig genug ist, die Sperre zu erweitern.

Und bevor jemand den Tipp gibt: Die Spamfilter reagieren leider nicht auf solche händischen Kommentare mit richtigem Inhalt. Auch wenn dieser nur Müll enthält.

Weil es geht und weil ich es kann

Ich habe ab sofort die Möglichkeit, über meine Autoren-Website auch Online-Lesungen anzubieten.

Ob das so der Knüller wird, wird sich zeigen, wenn die erste Lesung startet. Zumindest technisch ist alles vorbereitet und das Wunderbare ist, dass niemand dafür eine App oder ein Programm installieren muss, sondern einfach mit einem Klick und dem richtigen Passwort teilnehmen kann.

Wenn es soweit ist, lade ich gern zu einem ersten Test ein.

Was das geheimnisvolle Bild damit zu tun hat, wird sich später aufklären. Wer das neue Buch schon gelesen hat, wird den Bezug dazu erkennen.

Straßenbahnmuseum Wien

Neue Hardware hinter der Haube

Große „Freude“, wenn der jahrelang genutzte PC stetig und sicher unzuverlässig und in Richtung Hardwaredefekt schleicht.
Auch als Urgestein der PC-Szene bin ich inzwischen weit weg von den riesigen Türmen, die man sich unter den Schreibtisch schob. Nach wie vor mag ich jedoch mit dem Notebook nur ungern arbeiten, da mir Tastatur und Bildschirm einfach zu klein sind.

Also musste beizeiten ein neues Gerät her. Gern wäre ich nun endgültig auf einen All-in-one-PC umgestiegen, doch allein die etwas mehr als 600 €uronen schreckten mich noch ab, auch wenn mir ein größerer Monitor schon sehr verführerisch zublinzelte.

So blieb es dann doch erneut bei einem lüfterlosen Mini-PC mit Windows 11, 32 GB Arbeitsspeicher, 500 GB Festplatte und 4×3.700 MHZ Intel Prozessor für fluffige 260 Euros.

Doch dann drohte beim Eintreffen des Geräts der Umzug von alt nach neu. Da ich schon lange nur noch knapp zwei Hände voller Programme nutze, das Office-Paket im Abo läuft und nur das Outlook das Programm des Grauens ist, war die Übertragung vom alten Windows 10-PC auf den neuen Rechner zwar kein Klacks, aber mit relativ wenig Mühe verbunden. Datensicherung sei Dank, ist nichts verloren gegangen.

Nun hoffe ich, dass auch das neue Teil wieder länger als sechs Jahre hält. Das sind die Dinge, die sich auch im Krankenstand hervorragend erledigen lassen. Ich bin nur froh, dass ich alles besitze, was ich brauche. Sonst hätte ich in den vergangenen vier Wochen glatt das Internet leer gekauft.

Neuer PC, klein, schnell und lautlos

Bremsen ist möglich, anhalten nur schwer

Ab sofort lasse ich Bussen und Bahnen gern die Vorfahrt. Seitdem ich weiß, wie es sich anfühlt, einen solchen fast 80 Tonnen schweren und mehr als 56 Meter langen Zug sofort zum Stehen bringen zu wollen. Leute, das geht selbst mit hervorragenden Reflexen nicht in der gleichen Strecke wie beim Auto.

Mir ist auf der Außenstrecke beim Straßenbahnfahren ein Reh vor den Zug gelaufen. Bei nur 25 km/h! Keine Sorge, es hat überlebt, weil das Drehgestellt mit den Rädern bei einer Straßenbahn etwas mehr als zwei Meter hinter der Fahrerkabine angebracht ist. Das Reh konnte sich noch vor der Kollision retten und davonlaufen.

Deshalb mein dringender Rat: Als Autofahrer/in niemals denken „Da komme ich vorher noch dran vorbei.“

Mal abgesehen davon, dass es bei einer Vollbremsung immer mehr Verletzte in Bus und Bahn als draußen gibt.

Händi-Gedöns

Gestern hat die Liebste ein neues Händi bekommen.
Und was soll ich sagen? Die Übertragung aller Apps, Bilder, Videos, Einstellungen und so weiter hat bis auf einige Ausnahmen wunderbar geklappt. Der App Samsung Switch sei Dank, die sich vom letzten Mal bis jetzt doch recht gut weiterentwickelt hat.

Einzig die Klingeltöne konnte die App wohl nicht wieder den Kontakten zuordnen. Das lag aber wohl daran, dass ich die Simkarte nicht bereits im neuen Gerät hatte und die Kontakte gewohnheitsgemäß auf dieser gespeichert sind. Und dann natürlich WhatsApp, die Seuche der Kommunikation. Wer nämlich bei einem Umzug von einem Handy zum anderen seinen Chatverlauf und die Kontakte behalten möchte, muss zwingend ein Google-Konto haben (ohnehin für den Playstore erforderlich, wenn man Android-Geräte nutzt) und kann dann über die drei Punkte oben rechts und Einstellungen / Chat / Sichern nach einigen anderen neugierigen Klicks seinen ganzen Krempel sichern. Das dauert, und noch mehr ohne WLan.
Dann muss auf dem neuen Telefon WhatsApp installiert werden, die Anmeldung über die alte Telefonnummer erfolgen und dann fragt die App nach einem Backup. Uff, umständlich. Es könnte einfacher sein.

Aber die beste Ehefrau von allen ist nun glücklich, zumal dieses neue Gerät deutlich schneller und leichter tippbar ist. Es ist nicht größer, nur eben irgendwie zärtlich-schneller bedienbar.

Allerdings kaufen wir niemals die neuesten Geräte, denn die sind übelst teuer. Bei Samsung sind wir bisher immer gut mit den A- und M-Serien gefahren. Die Luxusklasse S kann man ja fast gar nicht mehr bezahlen und über die Z-Serie brauchen wir nicht sprechen.

Wir sind außerdem zum ersten Mal von unserem Prinzip der Doppeltbeschaffung abgewichen. Mein Handy ist noch in Ordnung und reicht mir völlig. der Liebsten ihres hatte noch mehr als vier Jahren schon so viele mechanische Defekte, dass leider die Reparatur unter viel Aufwand möglich gewesen, aber auch sehr teuer geworden wäre. Wir sind in dieser Gesellschaft noch immer weit entfernt von der Nachhaltigkeit bei Kleingeräten.

Dennoch werden das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen und an jemanden verschenken, der es gebrauchen kann. Müllwurf ist keine Option.