Warum nur darf die ganze Welt einen Nationalfeiertag haben und an diesem richtig Flagge zeigen, doch wir Deutschen verstecken uns immer wieder hinter einem 2. Weltkrieg und dem Davor.
Ich bewundere da die Amerikaner, wie sie trotz aller Anfeindungen und Kriege einfach so zeigen, wer sie sind.
Ich meine, man stelle sich mal vor, wir Deutschen würden am jetzt 3. Oktober alle Geschäfte schließen, riesige Grillparties veranstalten, lauthals auf der Straße der Nationalhyme singen und erklären, daß wir stolz sind Deutsche zu sein. Ein Unding! Sowas tut man als Hiesiger einfach nicht.
Hierzulande wird man schräg angeschaut, wenn man im Vorgarten einen Fahnenmast stehen hat und die Bundesflagge dran hängt. Schaut man in die Niederlande oder in die Schweiz, da ist es an der Tagesordnung.
Wofür schämen sich die Menschen, die hier geboren wurden?
Dafür, daß irgendwann mal irgendjemand etwas Grausames getan hat? Was kann meine und die kommenden Generationen daran ändern?
Nein, sie könnten sich mit diesem Land konform zeigen und Flagge bekennen. Die könnten auch einfach so im Ausland sagen, sie wären Deutsche. Einfach so. Warum denn nicht?
Wir haben hier und heute die gleichen Probleme wie die Holländer, die Franzosen, die Amerikaner und die Polen. Wir sind alle irgendwie vergleichbar. Außer im Nationalstolz. Da sind wir die Duckmäuser, die Looser.
Schade eigentlich.
Wir haben doch soviel zu bieten.
Nicht nur Schlagzeilen, die andere Länder auch machen.
Und außerdem: Nur weil ich Deutscher bin, haue ich keinem Ausländer in die Fresse. Und nur weil ich Deutscher bin, bin ich nicht automatisch auch ein Neo-Nazi. Und erst recht bin ich kein Deutscher, weil ich die Welt wieder in einen Krieg stürzen will. Ich bin Deutscher, weil ich hier geboren wurde und weil ich hier lebe.
Wäre ich Amerikaner, wäre ich sicher mit dem Stolz geboren.
So muß ich ihn erst mal zeigen dürfen. Oder erlernen müssen.