Tages(b)log vom 05.02.2005

Meine eigene Erwartungshaltung bringt mich irgendwann nochmal ins Grab, glaub ich.

Irgendwie hatte ich mir für diese Schatz-freie Woche sooooooo viel vorgenommen und irgendwie doch nichts geschafft. Gedanklich habe ich dann irgendwann natürlich schon angefangen, mir eine Negativ-Liste aufzubauen. So in der Art „Was ich alles nicht geschafft habe“ mit Spalten für „Vorgenommen und nicht geschafft“, „Hinzugekommen und nicht geschafft“ und „Sowieso nicht geschafft“. Eine riesenlange Liste ist das geworden und das macht mich traurig und wütend auf mich selbst.

Ich weiß, es gibt ja auch die „Geschafft“-Liste, meine Positiv-Liste, die ich mir gedanklich fast jeden Abend vor dem Einschlafen zurechtlege. Die ist auch ganz schön lang, geb ich zu. Und ich sollte mir auch schön brav diese andere, bessere innere Liste vor Augen führen. Dann würde es mir besser gehen, da bin ich mir sicher.

Aber irgendwie……. ich weiß nicht. Meine Augen sind wohl auf Unerledigtes und Unordentliches eingestellt. Und was dann am Schlimmsten ist: Je mehr Unerledigtes ich sehe, desto genervter und gelähmter bin ich. Tausend Sachen gleichzeitig anfangen und dennoch nichts gebacken bekommen. *ätz*

Und wer mir jetzt mit innerer Disziplin und „Laissez-faire“ kommt…….. *grml*

 

Ich glaube, ich will heute mal rumnölen…….


Nachtrag von 13.57 Uhr:

Inzwischen war ich mein Auto besuchen, habe festgestellt, daß die Muskiste immer noch nicht anspringt, also definitiv defekt ist und repariert werden muß, war beim ALDI auf dem Rückweg einkaufen und habe somit einen sehr langen Spaziergang an der frischen und sonnigen Luft gemacht. Jetzt hab ich gegessen, räume gleich ein wenig weiter auf und hänge noch Wäsche auf, die dann morgen wohl trocken und eingeräumt sein sollte.

Ich nöle also nicht unbedingt mehr rum. Doch es hat mich sehr erleichtert, mein Genervtsein mal in Form zu fassen (siehe Bild). Die Betrachter mögen darüber die Nase rümpfen, egal. Ich setze oft nicht nur Bilder um, sondern auch gern mal Schrift und Ausdruck mit entsprechendem Hintergrund.  Für mich macht das die Gefühle beim Entstehen deutlich(er).

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