Tages(b)log vom 07.10.2004

Heute morgen, völlig unausgeschlafen und müde, surfe ich zum Engelbert und sehe dort in den Links die Seite www.kunstparker.de stehen. Fleißig draufgeklickt hat mich dann das Lachen überwältigt. Hier geht es um Satire im Alltag, besonders um die Kunst, sein Auto so zu parken, daß man andere Menschen mit seiner Präsentation des Fahrzeuges belästigt, behindert oder sonstwie zum Wahnsinn treibt 🙂

Da kommen mir spontan immer wieder Bilder aus meiner Zeit als „Strafzettelschreiber“ in den Sinn. Es fehlt mir eignetlich in meiner persönlichen Sammlung nur noch jemand, der sein Auto hochkant an einer Mauer parkt.

Na klar kann ich mich über Leute ärgern, die zu doof zum Einparken sind und zwei Plätze zugleich beanspruchen. Sicher regen mich auch Typen auf, die mit ihren überdimensionierten Fahrzeugen nicht rangieren können. Und ganz sicher gehöre ich auch nicht grad zu den Einparkkünstlern. Doch irgendwie bemühe ich mich immer, verwarngeldfrei zu parken. Und ich finde eigentlich, meine persönliche Faulheit unterstützend, immer einen Parkplatz in der Nähe des Objektes meiner Begierde. Auch wenn ich dafür ein wenig länger um den Block kreisen muß.

Wobei ich mich natürlich (ich bin ja schließlich ein Mann) nicht scheue, auch ein Parkhaus zu befahren. Ich gebe allerdings zu, daß meine Schwächen beim Einparken meines Schlachtschiffes überwiegend beim Rückwärts-Seitlich-einparken liegen. Da hilft auch die Servolenkung wenig und auch die Übersichtlichkeit meines Wagens bringt da nicht viel. Ich liebe daher Parklücken, die doppelt so lang sind wie mein Auto. 🙂

Doch am meisten muß ich über die Einweiser lachen, die mit verzweifelten Winkbewegungen versuchen, den Opa mit dem Mercedes in die viel zu große Parklücke zu scheuchen. Um nach einem heftigen „MachdenMotorausespasst-Wedeln“ dann befriedigt festzustellen, daß man mit eingeschlagenen Rädern etwa 3 Meter vom Bordstein weg parkt und 2 Parklücken benutzt.

Man behauptet ja, Frauen können nicht einparken. Doch ich habe in meinen langen Jahren des Kontrollieren von diversen Parkplätzen feststellen müssen, daß Frauen lediglich dann alle Kunst und Zurückhaltung verlieren, wenn es um das Abholen der Kinder aus Schule oder Kindergarten geht. Da herrscht dann einfach blanke anarchie und das Faustrecht. Jede Mutter kämpft mit allen Tricks um die beste und nächste Park(Pool-?)positition und wehe dem Vollstrecker, der dann mit Strafzetteln dazwischen haut. Wer jemals einer Kindesmutter vor dem Kindergarten eine Belehrung über richtiges Parken verpassen wollte, der sieht in ihren Augen nur den blanken Mordgedanken eingebrannt.

Was sind also Männer letztlich für harmlose Wesen. Die nutzen lediglich vor Bau- und Flohmärkten alle nicht vorhandenen Rechte aus. 🙂

Wie sind Eure Erfahrungen? Parkt Ihr immer vorschriftmäßig? Oder darf es schon mal ein wenig mehr sein?

Oder parkt Ihr so wie diese junge Dame im Video hier? 😉

Oder doch lieber so kunstvoll wie Männer es eben tun, wie hier zu sehen ist *g*

Schreibt mal

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Und hier die höchstens 100 Worte zum Tag

Was gab es heute….
Schönes Ein voller Tag voller Zuneigung und Wärme 7
Dummes Hotelbesitzer, die Zimmer doppelt vermieten 5
Gehört Radio FFN ohne zuzuhören 4
Gesehen Einen Treppenlift in Betrieb 4
Gelesen Heute außer Speisekarten und Autobahnschildern nichts 6
Nachgedacht Wie bekomme ich Kind, Mutter, Arbeit, Liebe und Umzug unter einen Hut 12
Gefunden Heute mal nichts 3
Essen Kartoffelpuffer mit Apfelmus 3
Besonderes Mein Kater ist ein Begrüßer. Der schleimt jeden, absolut jeden Besucher an 🙂 12
Mensch Mein tolles Kind 🙂 3
Vorgenommen Sowenig inneren Streß wie möglich ab morgen 7
Summarum Wieder ein aufregender Tag 🙂 70 Worte

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