Die Flatrate. Eigentlich habe ich die, solange es sie schon gibt. Einfach weil ich von Anbeginn meines Surfens genervt war, auf die Uhr zu achten und zu denken "ach ja, schon wieder einwählen und aufschreiben".
Später kam dann ISDN und die erste Flatrate. Sehr erleichternd und das Surfen rund um die Uhr oder zumindest das Vergessen aller Gedanken über Kosten war doch sehr erleichternd.
Das habe ich dann beim DSL im Jahre 1999 fortgeführt. Gleich von Anfang an die Flatrate. Zwar noch abwechselnd im Laden und Privat genutzt, denn beides gleichzeitig ging nicht.
Dann kam mein Kind ins Internet und ich begann mit dem Maximalsurfen. Der Rechner wurde nur nachts abgeschaltet. Die wenigen Stunden "Schlaf".
Hinzu kam die "Flatrate" für das Telefon am Sonntag und später auch am ganzen Wochenende. Ich bin heute immer scharf kalkulierend, was die tatsächlichen Kosten und die Kosten einer Flatrate angehen. Ich überprüfe mein Verhalten, was Surfen und Telefonieren angeht immer wieder.
So habe ich bei meinem Domainhoster auch Tarife, die den Traffic inclusive haben. Günstig und sorglos!
Doch es bleibt beim "Rundum-Sorglos-Paket". Wenn es nach mir ginge, dann würde ich für Telefon, Internet und Strom, Handy, Wasser, Heizung, Miete nur noch Flatrate-weise bezahlen. Sicher eine Milchmädchenrechnung. Doch irgendwie läuft doch früher oder später alles darauf hin.
Für mich sind das monatliche feste Größen, die ich einkalkulieren kann. Es kommt kein dicker Hammer am Jahresende und ich weiß jeden Monat genau, was zu zahlen ist. Es gibt keinen Gedanken mehr an Verschwendung, Einschränkung oder "Zuviel".
Ich will für viele Dinge meines Lebens die Flatrate.
Nur nicht für das Leben selbst, für Beziehung und Erleben. Da wäre eine Flatrate langweilig. Es soll schon prickelnd bleiben 🙂
Aber wehe, mein Internetprovider bietet jetzt die prickelnde Flatrate an. Mit temporärer Abschaltung. *schauder*
Oder die uns übergeordnete Allmacht führt die "Lebens-Flat" ein. Monatlich ein gewisses, gleichbleibendes Quantum an erträglichem Streß und der Rest ist verläßliche Gleichförmigkeit. Nenenenenenene. Ich bleibe da wählerisch :))