Da heute irgendwie Saure-Gurken-Tag ist und im Moment nichts Besonderes zu berichten ist, löse ich mal das Rätsel von gestern auf.
Es ging also um die Frage, was und wo dieses Objekt ist:
Wir waren zu Ostern in Lübbenau, das liegt grob süd-östlich von Berlin, am Rande eines ehemaligen Braunkohle-Tagebaus. Im Rahmen dieses Tagebaus ist man immer wieder auf historische Rest von Bauwerken gestoßen. Im Wettlauf mit dem riesigen Bagger hat man mit viel Engagement gerettet, was zu retten war.
So steht heute, inmitten des vom Tagebau hinterlassenen Nichts
jenes wundersame Objekt, das ich so nah betrachten und sogar befühlen durfte. Ein Nachbau nach historischen Vorlagen mittendrin im unglaublich flachen Land:
steht die Slawenburg Raddusch, eindrucksvoll die Landschaft beherrschend.
Ein ursprünglich in Handarbeit und mit unglaublichem Aufwand erbautes Befestigungswerk der Slawen, hier dem Stamme der Lusizi, die damit der Niederlausitz den Namen gegeben haben.
Die damals nur aus Erde, Holz und Lehm gebaute Mauer ist heute hohl und beherbergt ein Museum. Dieser Nachbau ist am originalen Standort der Burg vor 1.100 Jahren errichtet.
Und zum Anfassen nahe schaut die Burg dann eben so aus:
Und jetzt hat der Eine oder Andere wohl ein Ausflugsziel mehr auf der Liste 🙂