Ein Durcheinander ohne Ende heute. Aber das aufbauende Highlight war dann doch das Mahlzeit ! und das Erzeugen einer neuen Anleitung zum Download. Solche Dinge mag ich einfach.
Es klingt vielleicht ein wenig doof, aber ich bin einfach noch immer stolz darauf, Ideen zu haben, die dann umzusetzen und mit Hilfe von vielen Programmen in eine gute Form zu bringen. Alles am PC, dessen Funktion und Bedienung aller Programme, die ich nutze, ich mir selbst beigebracht habe.
Es fasziniert mich noch heute, daß ich niemals einen Lehrgang für meine Computerei mitgemacht habe. Ich bin im Besitz eines Zertifikats der DAA über einen Lehrgang Windows NT Server, den ich gemacht habe, als ich die Kiste schon längst durchschaut hatte.
Mein Wissen habe ich mir angelesen, meine Praxis habe ich durch Anwenden und Ausprobieren erlangt. Den Zeitraum dieses Erlernens kann ich sogar noch sehr gut eingrenzen. Denn meinen ersten PC habe ich gekauft, kurz nachdem mein Sohn geboren wurde. Seit August 1988 lebe ich mit Computern. In jenem Monat habe ich mir ohne jedes Wissen über diese Dinger für 1.600 DM ein gebrauchtes System gekauft und wußte absolut nichts.
Dann habe ich mir Computerzeitungen gekauft und Programme aus den wenigen Heftzeitschriften ausprobiert, die es damals gab. Ich habe noch ohne Festplatte und mit 5 1/4 Zoll-Laufwerken gearbeitet. MS-DOS war das Betriebssystem und Windows war für mich in weiter Ferne. Später habe ich mir die Technik von innen angesehen und dann den ersten PC mit Festplatte erworben, gebraucht natürlich. Windows 3.0 lief hervorragend und mein liebstes Spiel war damals schon das Installieren und Deinstallieren, sowie das Testen diverser Stapel von Programmen.
Heute habe ich hier eine (inzwischen nicht mehr so große) Sammlung an PC-Ersatzteilen, einen selbstgebauten Rechner, Erfahrungen als langjähriger Einzelhändler in der PC-Branche und eine Sammlung von MS-DOS 5.0 bis Windows XP Prof. im Original. Irgendwo hier liegt auch noch ein russisches DOS rum *g*
Ich habe in den Jahren nie aufgehört, PC-Zeitungen zu lesen und mein Badezimmer braucht ab und zu mal eine Stapelreduzierung, damit es nicht wie eine Bibliothek ausschaut.
Eines ist jedoch in den ganzen Jahren der Faszination geblieben. Ich habe den Aufrüstwahnsinn bei Programmen und Hardware nie mitgemacht und auch nie meinen Kunden weitergegeben. Ich bin ich heute noch der Meinung, daß ein Anfänger oder eine Hausfrau, die nur ihre Rezepte verwalten will, keine Supermaschine für 1.000 Euro braucht.
Sicher habe ich heute Träume von neuem Zubehör, einer besseren Cam, einer größeren Festplatte und Updates von meinen Programmen. Doch man darf auch auf dem Teppich bleiben, finde ich. Die PC-Systeme, die ich heute bei Freunden noch zusammenbaue, haben alle eines gemeinsam: Sie laufen stabil, machen keine Zicken und waren bei langer Garantie schön preiswert :))
Diese Computerei ist mein einziges Fachgebiet, das ich mir selbst vermittelt habe. Und ich bin stolz darauf.
Und ich kann mir heute, nach fast 17 Jahren, ein Leben ohne diese Technik zwar vorstellen, aber es müßte nicht mehr sein. Selbst wenn ich krank würde, müßte ich mir eine Möglichkeit ausdenken, meine Technik dennoch nutzen zu können.
Ich habe der Welt um den PC viele Freunde und Bekannte zu verdanken, nette Menschen, viel Streß und Ärger, unglaublich viel Wissen, ein riesiges Nachschlagewerk und eine Frau, die ich liebe. Ich habe der Welt mit dem PC einen Teil meiner Welt eröffnet und ich habe darin ein Medium gefunden, mich zu öffnen und mitzuteilen. Ohne das Medium PC wäre mir das wahrscheinlich nicht gelungen.
Mein virtuelles Leben und mein reales Leben sind miteinander verbunden und ich bin froh darüber. Mit der Entscheidung, alles über Computer zu lernen und anzuwenden, habe ich vor 17 Jahren Weichen gestellt, die zur heutigen Aussage führen:
Es war gut so !
Hach ist das schön, auch mal einen zufriedenen Rückblick zu bekommen! 🙂