Warum nur funktioniert DSL nur in der einen Richtung so schnell und schleicht in die andere Richtung tröpfchenweise durch das Kupfer?
Da mache ich also wieder einmal den turnusgemäßen Upload zum ALDI, damit ein paar meiner Fotos gedruckt und aufgehangen werden können. Ein Bild darf maximal 10 MB groß sein und so probiere ich mit Photoshop solange rum, bis die richtige Größe in cm, die richtige dpi-Einstellung für grünes Licht in der Qualitätsprüfung und die maximale Größe in MB erreicht sind.
Und dann kommt der Upload *schnarch*
DSL 1.000 lädt mit 128 kb/s hoch und mit 1.000 kb/s runter, DSL 2.000 lädt mit 2.000 kb/s runter und mit sagenhaften 192 kb/s rauf. *tröpfel*, *tröpfel*, *tröpfel*
Man rechne sich also aus, daß ein Mensch mit DSL 1.000 und 5 Bildern á 10 MB, unter günstigsten Umständen die folgende Rechnung aufmachen darf:
5 x 10 MB = 50.000 kb
50.000 kb ./. 128 kb/s = 390,625 Sekunden
390 Sekunden = 6,5 Minuten
Das könnte so sein, wenn ….. ja wenn das nicht die maximal erreichbaren zahlen wären. tatsächlich liegt der Upload bei etwa der Hälfte, weil scheinbar die Rechner nicht richtig oder das Internet völlig verknotet sind. Man sitzt also mal locker runde 20 Minuten am Rechner und starrt auf das "Bitte warten"-Schild. Und hofft, das weder ein Systemabsturz noch eine Zwangstrennung dazwischen kommen.
Der Witz dabei ist allerdings, daß es keinen technisch nachvollziehbaren Grund für den kastrierten Upload gibt. Wer das DSL in beiden Richtungen gleich schnell haben will, der muß tief in die Tasche greifen. Tatsächlich ist die Bandbreite vorhanden. Doch offenbar glaubt da jemand, daß der normale Bürger immer noch eher holt als bringt.
Denn meine Dateien per Mail zu versenden dauert ebenfalls unendlich lange. Wenn ich mir vorstelle, die beiden Musiken von gestern und heute auf meinen Server zu laden: 3,6 GB = 3.600.000 kb = 28.125 sec = 468,75 Min = 7,8 Std. im günstigsten Falle. Im Normalfall sind es dann wohl eher 16 Stunden.
Problematisch ist dann noch, daß der Upload und damit das Zerlegen der Datei in kleine internetfähige elektronische Päckchen, meinen Rechner derartig lähmt, daß ich mit einem 200 Mhz-PC schneller arbeiten könnte als mit meinem Standard-Knecht.
Lieber T-Com-Weihnachtsmann: Ich wünsche mir im Laufe des Jahres ein DSL 6.000 in beide Richtungen zugleich. Für eine monatliche Gebühr von 9,90 Euro :)) Und Dein Bruder, der T-Online-Weihnachtsmann möge mir dann bitte auch noch die Flatrate für 9,95 Euronen monatlich bringen.
Dann wäre es schön 🙂