Tages(b)log vom 22.03.2005

Nun bin ich wirklich gespannt, wie sich meine Aktivitäten dieser Tage auf mein weiteres Leben auswirken.

Es ist viel geschehen und ich habe nicht alles gebloggt, es wird sicher dann an dieser Stelle erscheinen, wenn es klug ist.

Ich glaube auch, daß jetzt wieder einmal die Zeit gekommen ist, in der sich das Leben verändert. Irgendetwas liegt in der Luft, scheint mir. Und es muß ja nicht schlecht sein.

Ich vergleiche es mit einem Vulkan, der lange Zeit nur sein Rauchwölkchen von sich gegeben hat und nun werden die Rauchwolken stärker und wenn man die Hand auf den Boden legt, dann ist die Erde wärmer als sonst und der Boden vibriert. Manchmal hört alle unterschwellige Aktivität wieder auf und nichts passiert. Doch manchmal kommt es zu einem Ausbruch und es fließt Lava aus dem Vulkan, die in einigen Bereichen alles vernichtet – um später fruchtbarer Boden für Neues zu sein.

Oft sind die Anzeichen für einen kommenden Lavaschub recht klein, doch oftmals sind sie auch recht klar und deutlich zu spüren. Immer ist es jedoch von mir ausgehend, weil ich dann Dinge in Bewegung bringe, die sonst einfach ruhen würden. Sehr oft sind es äußere Umstände, die auch mich einwirken und die mich in ihrer plötzlich auftretenden Vielzahl entweder wahnsinnig machen könnten oder eben zum Handeln bringen.

Ich habe früher, wenn viele Dinge auf mich eingeströmt sind, alles so gut wie möglich ruhen lassen und „unter die Decke gekehrt“. Die Folge war, daß der Druck im Innern meines Vulkans gestiegen war, bis es zur Explosion kam und alles rundum in Scherben lag. Sowas kann später keinen fruchtbaren Boden bilden, sondern nur dauernde Zerstörung.

Ich meine heute, daß es gut ist, diese negativen Dinge, die auf mich zukommen, in Gedanken unmittelbar zu bekämpfen, um „Dampf abzulassen“. Aber eben nur in Gedanken. Dann reicht oftmals ein Gespräch oder eine Nacht mit Schlaf und vielen durchgespielten Möglichkeiten, um letztlich ruhig, überlegen und zielgerichtet den Ausbruch zu planen.

Ich schreibe häufig Briefe, die ich nicht absende, weil sie in der ersten Enttäuschung oder Wut entstanden sind. Ich habe sehr oft Gedanken mit möglichen Reaktionen auf Aktionen Anderer, die ich hinterher grinsend als „meine anarchistische Fantasie“ beiseite lege. Das „Was-wäre-wenn“ ist das beste Mittel gegen den ersten Druck, das ich kenne. Ich fantasiere einfach gern darüber, was ich tun würde, wenn ich es dürfte. Natürlich ist mir klar, daß es nicht gut wäre, alle Fantasien auszuführen oder auch mitzuteilen. Manche Dinge sollte man einfach „für sich behalten“. Weil nicht jeder Mensch erkennen kann, daß es lediglich eine erleichternde Fantasie war, die ich präsentiert habe. Und wie heißt es so schön: Die Gedanken sind frei!

Vielleicht sollte ich über den Vulkan mal eine Metapher schreiben.

Einen Staudamm gibt es ja schon von mir 😉

 

 

Oh Mist, dabei fällt mir ein, daß ich noch eine Geschichte in der Schublade habe, die ich schuldig bin.

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