Tages(b)log vom 23.01.2006

3 Stunden habe ich heute mit einem Rechner verbracht, dessen Besitzer sich auf ein nagelneu aufgesetztes System mit Windows 2000 das Rootkit.L in der rdriv.dll eingefangen hat.

Noch war mein Kampf mit allen Mitteln vergeblich.

Ein Aufheben der Partitionen, Neuschreiben des mbr und eine Neuinstallation nach Formatierung von "außen" hat keine Änderung gebracht. Diese Mistsau von Trojaner will nicht raus.

Ok, Virenscanner mit den nervigen Meldungen abschalten und warten, bis das System nicht mehr läuft? …. Ist nicht mein Ding.

Ich kämpfe! Kämpfe gegen das Produkt eines Schwachmaten, der sich über Leute wie mich einen ablacht oder sich aufgeilt. Ich schätze Virenprogrammierer wegen ihres Wissens über die Lücken und Tiefen eines Systems. Doch wenn sie die Viren getestet haben, sollte es auch gut sein.

Wieviel Verluste würde ich als Selbständiger machen, der ein normales Gewissen hat und seinem Kunden sicherlich nicht die 12 Stunden in Rechnung stellen mag, die er braucht, um solche Sauereien vom System zu kratzen.

Unabhängig davon, ob der Benutzer leichtsinnig war oder nicht. Denn wenn ich auf einer Straße einen Betonklotz positioniere, damit es mal richtig kracht, dann wäre es sicherlich falsch, dem Autofahrer die alleinige Schuld am Unfall zu geben. Gerade wenn er Licht anhatte, langsam fuhr, Airbags und ABS besaß.

Also liebe Virenbauer, kommt mir nicht unter die Pfoten. Ich werde gleich mal den Dirk fragen müssen, wie er sein Rootkit vernichtet hat. Oder lieber heute nicht mehr. Ich bin müde wie Hulle. Wer auch immer das ist. 🙂

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