Trainingstag 3

Das Wochensoll ist gut zu schaffen, wenn ich an drei Tagen im Studio auftauche und die vorgegebenen Runden absolviere. Das ist ein gutes Gefühl und ich stelle fest, daß ich diese Art von Druck mit den Wochenpunkten brauche. Sie beherrschen mich und spornen mich an.

Das Lesen auf dem Fahrrad ist schwierig, weil das Buch oder Heft in der Hand so rumwackelt. Außerdem werde ich dann entspannter und der Puls sinkt ebenso wie die Trittgeschwindigeit. Das ist dann doof.

Es lagen ja nun zwei Tage Pause zwischen den Übungen und ich konnte an den Geräten für die Oberschenkelmuskulator merken, daß sie heute schwerer zu drücken waren als am Freitag.

Das Bankdrücken fällt mir noch immer schwer und das ärgert mich doch ziemlich stark. Ich werde am Mittwoch vorsichtshalber noch mal nachfragen, ob ich etwas falsch mache oder einfach zuviel verlange.

In der Rückenschule habe ich ein persönliches Horrorgerät, dessen Angstwirkung die ersten Tage recht hoch war. Man stelle sich bitte ein Gerät vor, das eine leicht nach vorn geneigte Kniefläche und eine einstellbare Stützplatte für die Füße hat. Man kniet also auf einer Fläche und presst die Füße gegen eine feste Platte. Gegen die Oberschenkel drückt bis zur Lende eine weiter aufrecht gestellte Polsterfläche, so daß der Oberkörper in der Grundstellung ab Lenden (und im Knien) frei steht. Nun habe ich den Oberkörper über das vordere Polster in Richtung Abgrund waagerecht zu beugen. Ich habe mir als Merkpunkt anfangs runde 20 cm Bodenfreiheit zwischen meinen herabbaummelnden Armen und dem Fußboden gemerkt. Und selbst dieses Beugen fiel mir schwer. Ich hatte akute Angst vor dem Vornüberfallen.

Diese Angst hat sich gelindert und ich komme nun mit den Fingerspitzen schon fast auf den Boden. Gut, das ist nicht Sinn der Sache, doch eine gute Kontrolle zur Beweglichkeit.

Die Übung selbst ist ganz simpel: Den Oberkörper schwebend in die Waagerechte bringen und die Füße in die Stütze pressen. Arme vor der Brust leicht verschränken und 25 Sekunden so halten. Dann aufrecht knien, einen Moment verpusten und dann die Übung weitere 4 mal wiederholen. Danach weiß ein Rückenkranker, wo seine Wirbel einzeln sitzen. Er kennt sie sozusagen mit Namen. Dennoch, die Beweglichkeit erhöht sich sehr.

Dann habe ich heute erstmals einen der Stepper benutzt und das Gerät belastet mich in der Grundeinstellung mit 70 kg. Ich hätte nie geglaubt, daß mir das Treten solcher Fußtapser so schwer fällt. Auch eine Frage für Mittwoch, ob ich dann alles richtig mache, weil es so enorm schwer zu treten geht. Heute hatte ich keinen Nerv mehr dazu.

Ich merke dann zuhause den Rücken und leichte Muskelschmerzen. Aber nur leicht und keineswegs unangenehm. Es erhöht einfach das Körperbewußtsein 🙂

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